Aufgewachsen ist Mathias Flückiger im bernischen Oberaargau. So richtig heimisch dürfte sich der 36-Jährige mittlerweile aber auch 380 km weiter östlich fühlen. Im österreichischen Leogang, wo derzeit der Mountainbike-Tross Halt macht, hat Flückiger nämlich seine Spuren hinterlassen.
2021 und 2022 gelang ihm das Kunststück, sowohl das Short-Track- als auch das Cross-Country-Rennen für sich zu entscheiden. «Mir gefällt die Gegend hier», gibt er mit einem Schmunzeln zu. Aber in erster Linie käme ihm hier vor allem das Streckenprofil mit langen und steilen Aufstiegen entgegen.
Weniger zufrieden ist Flückiger derweil mit der Tatsache, dass in jüngster Vergangenheit an der Strecke viel gebaut wurde. «Technisch ist es sicher nicht attraktiver, es wurde viel mit Kies gearbeitet.» Daran würde auch der prognostizierte Regen am Sonntag nichts ändern. «Ich glaube nicht, dass dieser bei dieser Präparation einen grossen Einfluss hätte.»
Luft nach oben
Flückiger blickt auf einen durchzogenen Saisonstart zurück. Mit dem mässigen Auftakt in Brasilien könne er gut leben, da sei er mit niedrigen Erwartungen am Start gestanden. In Nove Mesto (Rang 14) vor zwei Wochen sei er mit «drei Viertel des Rennens» zufrieden gewesen. Er habe das Rennen aber letztlich nicht über die Runden gebracht.
Nach Rang 9 im Short Track am Freitag will sich Flückiger noch einmal steigern. Eine konkrete Zielsetzung gibt er aber nicht aus. «Ich merke im Training, dass ich in einer guten Verfassung bin. Wenn ich im Rennen das Beste aus mir herausholen kann, bin ich zufrieden.»