Zum Inhalt springen

Curlerinnen vor dem Final Klappt es für Tirinzoni und Pätz endlich mit EM-Gold?

Silvana Tirinzoni und Alina Pätz dominieren an der WM seit Jahren und holen Titel um Titel. EM-Gold fehlt dem Duo aber noch.

Die Schweizer Curlerinnen freuen sich über den Sieg im Halbfinal.
Legende: Jubeln sie am Samstag zum 11. Mal? Die Schweizer Curlerinnen haben in Aberdeen einen Lauf. SRF

Gold 2019, Gold 2021, Gold 2022, Gold 2023: Die Schweizer Frauen um Skip Silvana Tirinzoni und Alina Pätz sind an Curling-Weltmeisterschaften seit Jahren das Mass der Dinge (2020 fand wegen Corona kein Turnier statt). Um so überraschender mutet es an, dass sowohl Tirinzoni als auch Pätz an einer EM noch nicht reüssieren konnten.

Gold am nächsten kamen Tirinzoni und Pätz im vergangenen Jahr. Im schwedischen Östersund musste man sich erst im Endspiel Dänemark im Zusatzend geschlagen geben. Im Halbfinal hatte sich das Team Tirinzoni gegen Italien mit Skip Stefania Constantini durchgesetzt. Auf diese Equipe treffen die Schweizerinnen am Samstagmorgen auch im Final von Aberdeen (SCO).

Live-Hinweis

Box aufklappen Box zuklappen

Den Final zwischen der Schweiz und Italien können Sie am Samstag ab 09:55 Uhr live auf SRF zwei und im Stream in der SRF Sport App mitverfolgen.

Überragende Statistiken durchs Band

Der erstmalige Gewinn der EM-Goldmedaille wäre für die Schweizerinnen ein verdienter Lohn. Das Team des CC Aarau, in welchem auch Carole Howald und Selina Witschonke zur Stammformation gehören, dominierte die Round Robin nach Belieben. Nach dem gewonnenen Halbfinal gegen Norwegen steht die Schweiz bei 10 Erfolgen de suite.

Das Quartett offenbart keinerlei Schwächen und weist eine überragende Team-Statistik von 88,3 Prozent an gelungenen Steinen auf. Geradezu sensationell sind die 91,0 Prozent von Pätz, die in der Schweizer Equipe jeweils die letzten – und oft schwierigsten – Steine spielt.

Norwegen mit Machtdemonstration zu Bronze

Box aufklappen Box zuklappen

Im nordischen Duell um den 3. Platz setzte sich Norwegen am Freitagnachmittag deutlich mit 10:3 durch. Die Schwedinnen gaben nach 8 Ends auf und reisen ohne Edelmetall nach Hause.

Aufgepasst auf Italien

Dass aber eine perfekte Round Robin noch keine Garantie für Gold ist, weiss niemand besser als die Schweizerinnen. 2018 – bei ihrem ersten gemeinsamen, grossen Turnier – waren Tirinzoni/Pätz in Tallinn (EST) ebenfalls mit 10 Siegen in den Final eingezogen. Doch im Kampf um Gold zog man trotzdem gegen Schweden knapp den Kürzeren.

Dies soll der Schweiz am Samstagmorgen nicht noch einmal passieren. Doch die Finalgegnerinnen haben es in sich. Die Italienerinnen um Skip Constantini schlossen die Round Robin auf Platz 2 ab. Im Halbfinal deklassierte das Team, bei welchem seit Kurzem mit Elena Mathis auch eine Schweizerin spielt, die bedauernswerten Schwedinnen gleich mit 11:2 – nach 5 Ends hatte es 10:0 gestanden.

SRF zwei, sportlive, 23.11.2023 20:00 Uhr ; 

Meistgelesene Artikel