Das Männer-Team des CC Genf nimmt in Aberdeen Kurs auf den Halbfinal. Dank dem 6. Sieg im 8. Spiel sind die Schweizer zusammen mit Schottland erster Verfolger des ungeschlagenen Leaders Italien. Ein Platz unter den ersten 4 berechtigt fürs Weiterkommen.
Nachdem das Team um Skip Yannick Schwaller am Nachmittag seiner Favoritenrolle gegen Aufsteiger Tschechien gerecht geworden war (10:7), besiegten die Schweizer am Abend auch das schwedische Team des Olympiasiegers und fünffachen Weltmeisters Niklas Edin. Beim 6:3-Triumph schrieb keines der Teams in allen gespielten 9 Ends nie mehr als einen Stein. Schwaller, Benoît Schwarz-van Berkel, Sven Michel und Pablo Lachat konnten allerdings sowohl im 2. wie auch im 7. und 8. End einen Stein stehlen und sich so stetig absetzen.
Noch steht die Halbfinal-Qualifikation nicht fest, sie ist allerdings sehr wahrscheinlich. Von den Teams, die in der 9. Runde die Schweiz noch einholen könnten, weisen Schwaller und Co. über das Turnier den besten Koeffizienten des sogenannten Steinspiels vor. Zum Abschluss der Round Robin spielen sie am Mittwoch (ab 15:00 Uhr im SRF-Livestream) gegen Direktkonkurrent Norwegen, ein Sieg würde für die K.o.-Phase reichen.
8. Sieg im 8. Spiel für Schweizerinnen
Bei den Frauen konnte auch Deutschland den Schweizer Curlerinnen in Aberdeen nichts anhaben. Das Team um Skip Silvana Tirinzoni siegte mühelos mit 8:6 und blieb an der EM damit unbesiegt. Bereits vor der Partie stand die Schweiz als Halbfinalistin fest.
Die von Emira Abbes angeführten, vom Abstieg ins EM-B-Turnier bedrohten Deutschen hielten anfänglich gut mit. Nach 4 Ends hiess es 3:3. Ab dem 5. End übernahmen die Schweizerinnen das Kommando endgültig.
Zum Abschluss der Round Robin treffen Tirinzoni, Alina Pätz, Selina Witschonke und Carole Howald am Donnerstagmorgen auf das derzeit zweitplatzierte Italien. Die Halbfinals stehen dann am Abend auf dem Programm (alles live bei SRF).