Die Schweiz wird an der WM, die am Freitag in Calgary beginnt, von einem erfahrenen Quartett vertreten: Genf mit Skip Peter De Cruz, Valentin Tanner, Sven Michel und Benoît Schwarz hat bereits an 8 Titelkämpfen (Olympia, WM, EM) teilgenommen – nur einmal gab es keine Medaille. Gold allerdings auch noch nie.
Die Chancen sind intakt, dass sich dies trotz erstklassiger Gegnerschaft in Calgary ändert. De Cruz und Co. zeigten an der Schweizer Meisterschaft und den anschliessenden WM-Stichkämpfen gegen das starke Team Bern-Zähringer von Yannick Schwaller, dass sie in Form sind.
Peking-Quali steht auf dem Spiel
De Cruz stapelt allerdings vor dem Auftaktspiel am späten Freitagabend gegen Schweden tief: «Eines unserer Ziele ist ein Platz in den Top 6.» Damit wäre ein Schweizer Quotenplatz für die Olympischen Winterspiele in Peking sicher. Stossen die Genfer in den Final vor, reservieren sie dieses Ticket gleich für sich selbst.
Die fast eineinhalbjährige Pause im internationalen Curling sorgt für Ungewissheit: «Wir wissen nicht, wie sich die Teams vorbereitet haben. Das erschwert uns die Aufgabe», sagt De Cruz.
29 Jahre seit dem letzten Titel
Gecoacht werden die Genfer in Calgary von Thomas Lips. Fungiert der 51-jährige Zürcher als Glücksbringer? 2012 coachte er das Frauenteam um Skip Mirjam Ott zum ersten Schweizer Frauen-WM-Titel nach 29 Jahren. Der letzte WM-Titel des Schweizer Männercurlings liegt ebenfalls 29 Jahre zurück.