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WM in Schaffhausen Grosse Enttäuschung: Schweizer Curler scheitern an Heim-WM

  • Die Schweizer Curler verlieren an der Heim-WM in Schaffhausen das entscheidende Vorrundenspiel gegen Deutschland mit 6:7.
  • Sein vermeintlich leichter letzter Stein geriet Benoît Schwarz-van Berkel zu lang.
  • Der CC Genf um Skip Yannick Schwaller verpasst damit die Playoffs. Zum Abschluss resultiert gegen Kanada gleich eine 1:8-Pleite.

Es war eigentlich eine machbare Aufgabe für Benoît Schwarz-van Berkel: Der Genfer musste seinen letzten Stein nur zentraler platzieren als der shot liegende deutsche Stein. Doch das Unterfangen misslang, der Stein geriet zu lang.

Statt mit einem 7:6-Sieg in die Viertelfinals einzuziehen, verlor die Schweiz 6:7 und schied aus dem Turnier aus. Für Schwarz-van Berkel war der Fehlstein besonders bitter, hatte er doch zuvor mit einer starken Quote überzeugt und sich selbst mit einem sehenswerten Dreifach-Takeout in eine gute Ausgangsposition gebracht.

«Lief einfach nicht für uns»

«Eigentlich schätzten wir die Geschwindigkeit des Steins ungefähr richtig ein. Aber er geriet etwas zu schnell», so Skip Yannick Schwaller über das unglückliche Ende, und ergänzte: «Das Eis war mit dem Frost etwas tricky.»

Über die gesamte WM gesehen seien die Leistungen eigentlich nicht schlecht gewesen. «Es lief einfach nicht für uns.» Ausreden wolle er nicht suchen, es hätten schlicht «ein paar Key Shots» gefehlt. Der Solothurner gab zu: «Die Enttäuschung ist sehr gross. Wir wären vor diesem tollen Publikum so gerne in die Playoffs vorgestossen, dort hätten wir einen Lauf hingelegt.»

Zwei Dreierhäuser

Die beiden Teams hatten sich den erwartet engen Abnützungskampf geliefert. Pablo Lachat-Couchepin, Sven Michel, Schwaller und Schwarz-van Berkel waren mit einer Bilanz von 6 Siegen aus 10 Spielen in die Partie gestiegen, knapp hinter den auf ähnlichem Niveau curlenden Deutschen (7/11).

Die Führung wechselte im Spielverlauf mehrfach. Die Deutschen gingen nach einem Dreierhaus im 3. End mit 4:2 in Führung, die Schweizer schlugen umgehend zurück und schrieben ihrerseits 3 Steine.

Danach wurde defensiver gespielt. Im 8. End vergab Deutschlands Skip Marc Muskatewitz ein mögliches Dreierhaus, so dass Deutschland nur ausgleichen konnte und das Recht des letzten Steins abgeben musste. Die Schweizer behielten durch ein Nuller-End den Vorteil – der letztendlich keiner war.  

Kanterniederlage zum Abschied

Die Hoffnung auf einen würdigen Abschluss vor dem Schaffhauser Publikum erfüllte sich im Abendspiel nicht. Gegen Kanada fingen sich die Schweizer eine 1:8-Klatsche ein. Ein Viererhaus im 2. End und zwei von Kanada gestohlene Steine im 4. End bedeuteten die frühe Entscheidung. Nach 6 Ends gaben die Schweizer auf. Kanada um Skip Brad Gushue machte damit die direkte Halbfinal-Qualifikation perfekt.

Resultate

SRF zwei, sportlive, 05.04.2024, 13:55 Uhr ; 

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