Im Oktober letzten Jahres gab die Swisscom bekannt, mit der Hero League eine eigene E-Sport-Liga zu gründen. Seither versuchten sich über 3000 Spieler für das Finalturnier in einer der drei Disziplinen zu qualifizieren. Am Samstag fanden in Zürich nun die Finalbegegnungen statt.
Sie stiessen bei den Fans auf grosses Interesse: Mit 1200 verkauften Tickets war die Halle 622 in Zürich ausverkauft. Zusätzlich verfolgten mehr als 20'000 Zuschauer die Partien per Live-Stream zu Hause am Computer, so Swisscoms E-Sport-Verantwortliche Nadine Jaberg zu SRF Digital.
Favorit setzt sich bei «League of Legends» durch
- Im Mobile-Strategie-Spiel «Clash Royale» traten Jesus und SenpaiRekt gegeneinander an. Beide hatten die Meisterschaftsphase der Saison eher schwach begonnen, sich gegen Ende aber stark gesteigert. In einer ersten Direktbegegnung hatte SenpaiRekt noch gegen Jesus verloren. Im Final konnte er diese Niederlage vergessen machen und gewann mit 4:2.
- Beim Karten-Sammelspiel «Hearthstone» traf mit Hypno von Lausanne E-Sports und StrikeReaper vom Team Myinsanity der beste Romand auf den besten Deutschschweizer. Die Paarung galt als ausgeglichen, schliesslich konnte sich StrikeReaper aber recht klar mit 3:1 gegen Hypno durchsetzen.
- Das Echtzeit-Strategiespiel «League of Legends» (kurz: LoL) war die wohl am heissesten erwartete Begegnung des Liga-Finals – und mit einem Preisgeld von 10'000 Franken auch die höchstdotierte. Das Team von Silentgaming traf auf Postfinance Helix, die fünfköpfige Profi-Mannschaft der Postfinance, die im letzten Jahr aus über 800 Bewerberinnen und Bewerbern zusammengestellt wurde. Aber auch Finalgegner Silentgaming war einiges zuzutrauen. Erwartungsgemäss unterlag Silentgaming dann aber den Profis mit 0:2.
In der zweiten Saison wird die Hero League um eine neue Disziplin erweitert: Den Spielern steht dann auch der Taktik-Shooter «Counter-Strike: Global Offensive» (CS:GO) zur Verfügung.