Ein 20-jähriger Emporkömmling war Claudio Capelli am Eidgenössischen Turnfest 2007 in Frauenfeld gewesen. «Damals war ich noch der Jüngste, jetzt bin ich der Älteste», schmunzelt der mehrfache Schweizermeister. Das Ziel ist allerdings gleich geblieben: Der Turnfestsieg.
Mit der Titelverteidigung «vor der eigenen Haustüre» könnte sich der Seeländer für die Schlappe an den Kunstturn-Europameisterschaften im April in Moskau revanchieren. Dort verpasste er als 9. das angestrebte Diplom hauchdünn.
Fehler nic ht wiederholen
Ein Fehler am Boden kostete ihn in Russland den entscheidenden Punkt. «Das war wirklich schade, denn sonst habe ich einen guten Wettkampf gezeigt.» Es gelte nun, den Fehler nicht zu wiederholen und sauber «durchzuturnen».
An Motivation fehlt es dem mittlerweile 26-Jährigen nicht. Wo sonst kann man sich schon 6 weitere Jahre mit einem Titel schmücken? «Es ist das Grösste was das Schweizer Kunstturnen zu bieten hat», stellt Capelli den Stellenwert des «Eidgenössichen» klar.