Zum Inhalt springen

Header

Video
Kurzzusammenfassung Cross Country
Aus Sport-Clip vom 19.08.2022.
abspielen. Laufzeit 45 Sekunden.
Inhalt

Cross Country an den EC 2022 Colombo mit EM-Bronze – Tausendsassa Pidcock holt den Titel

  • Mountainbiker Filippo Colombo gewinnt an der EM in München Bronze im Cross Country und sichert der Schweiz das 11. Edelmetall.
  • Den Titel an den European Championships holt sich souverän der britische Top-Favorit Tom Pidcock.
  • Mit Thomas Litscher klassiert sich der zweitbeste Schweizer im Olympiapark auf Rang 5.

Zwar vermochten die Schweizer im Cross-Country-Rennen in München nicht um die Vergabe der EM-Goldmedaille mitzureden, dennoch führte Filippo Colombo als Dritter das erfolgreiche Abschneiden aus Schweizer Sicht an europäischen Meisterschaften fort.

Video
Die Schlussphase des Cross-Country-Rennens
Aus Sport-Clip vom 19.08.2022.
abspielen. Laufzeit 50 Sekunden.

Colombo erneut von Carstensen geschlagen

Die Abwesenheit von Mathias Flückiger und Nino Schurter war im Olympiapark kaum ins Gewicht gefallen. Gleich fünf Schweizer sollten sich in der Verfolgergruppe etablieren, die sich nach Rennhälfte hinter Überflieger Tom Pidcock um die beiden restlichen Medaillen balgte. Weil aber der Däne Sebastian Fini Carstensen den längsten Atem besass und wie bereits im Vorjahr im serbischen Novi Sad den Tessiner auf den 3. Platz verwies, sollte es «nur» eine Medaille für die Schweiz absetzen.

Dies schmälerte den starken Auftritt von Swiss Cycling mit sechs Athleten unter den besten elf – trotz den gewichtigen Absenzen – aber nur unwesentlich und lässt hinsichtlich der WM am nächsten Wochenende im französischen Les Gets hoffen. Besonders Thomas Litscher auf dem 5. Rang konnte mit seinem Auftritt zufrieden sein. Dahinter klassierten sich Titelverteidiger Lars Forster, Andri Frischknecht und Albin Vital auf den Plätzen 7-9.

Pidcock wird Favoritenrolle gerecht

Im Olympiapark am wohlsten fühlte sich aber Olympiasieger Pidcock. Der Brite, der noch vor einem Monat an der Tour de France im Einsatz gestanden war, zeigte sich in bestechender Form und fuhr souverän den EM-Titel heraus. Von weit hinten gestartet machte der Athlet aus Leeds konstant Plätze gut: In der dritten Runde stellte er den Anschluss sicher, nach fünf Runden hatte sich Pidcock bereits abgesetzt.

Live-Hinweis

Box aufklappen Box zuklappen

Verfolgen Sie das Cross-Country-Rennen der Frauen am Samstag ab 11:40 Uhr live auf SRF zwei und in der Sport App.

In der bayerischen Landeshauptstadt liess Pidcock in der Folge nichts mehr anbrennen und distanzierte die Konkurrenz um elf Sekunden und mehr. Damit wurde er nicht nur seiner Rolle als Top-Favorit, sondern auch als Tausendsassa gerecht. Der 23-Jährige holte sich 2022 nämlich bereits den WM-Titel im Cross und überzeugte auch an der Frankreich-Rundfahrt, wo er eine Etappe gewann.

SRF zwei, sportlive, 19.08.2022, 16:45 Uhr;

Meistgelesene Artikel

Nach links scrollen Nach rechts scrollen

12 Kommentare

Navigation aufklappen Navigation zuklappen
  • Kommentar von Dorothee Meili  (DoX.98)
    Ich fand das Interview mit Litscher(5) interessant und z.T. witzig: "Vorne eine Einzelmeisterschaft: Pidcock; hinten eine Art Schweizer Meisterschaft" auch: "wie Pidcock weg ist, habe ich überlegt und gemerkt: wenn ich so losfahre, geht es hinten nicht mehr. Also jetzt mein Rennen" und v.a. "wir haben uns gesagt: wir konzentrieren uns nur auf uns und lassen uns nicht ablenken". - das hat auch Colombo so ähnlich gesagt. Gratulation von mir an Pidcock, den Einzelnen und v.a. an das ganze CH-Team
  • Kommentar von Peter Winkler  (Peter Winkler)
    Bereits mehrfach habe ich mich dahingehend geäussert, dass es sich bei Pidcock und van der Pol um sogenannte Jahrhunderttalente handelt. Wenn die am Start stehen, gehts im Normalfall für die Konkurrenz lediglich noch um die Ehrenplätze.
    1. Antwort von Dorothee Meili  (DoX.98)
      Sie hatten/haben recht. Das hat man lange Zeit (allerdings ausschliesslich im Mountainbike) von Nino Schurter gesagt. V.a. bei Pidcock fällt auf, wie sehr er sich auf den Punkt einstellen kann. Wie lange die beiden das in zwei unterschiedlichen Velo-Sportarten erfolgreich machen? bleibt abzuwarten. Heute sind mir unsere Schaffer zwischen drei und elf lieber.
    2. Antwort von Martin Gebauer  (Mäde)
      Als ehemaliger Triathlet sehe ich es wie Frischi, sowohl Pidcock, als auch van der Poel überpacen. Du kannst als Ausdauersportler nicht 10 Monate in Form sein, das rächt sich. Pidcock sprach im Interview seine mentalen Probleme an. Erste Anzeichen dafür, dass er nicht mehr vollständig regenerieren kann. Van der Poel war beim Saisonhöhepunkt, an der TdF, wie ein ausgewundener Waschlappen. Er wird Monate brauchen, um sich zu erholen, weil die Batterien absolut leer sind.
  • Kommentar von Jo Egli  (Jolly)
    Ganz starch Andri, Gratuliere! Und natürlich den andern ebenso