Wenn es im Darts-Sport so etwas wie eine ewige Nummer 2 gibt, dann am ehesten Peter Wright. Der extravagante Schotte mit dem auffälligen gefärbten Irokeseschnitt geniesst in der Szene grosse Beliebtheit, auf die grossen Erfolge wartet er allerdings noch.
Das soll sich am Neujahrstag ändern. Im Londoner Alexandra Palace hat sich Wright zum 2. Mal nach 2014 in den Final gespielt. Mit Titelverteidiger Michael van Gerwen wartet dort ausgerechnet sein damaliger Bezwinger.
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Bild 1 von 5. Halbfinal: Der Paradiesvogel bewahrt die Nerven. Schon vor dem Halbfinal sticheln Wright und der ehemalige Rugby-Spieler Gerwyn Price gegeneinander. Auch während der Partie können die beiden die Provokationen nicht lassen. Die 3:6-Niederlage ist am Ende zu viel für Price: Der Waliser verlässt die Bühne ohne Wright mit einem Handshake zum Sieg zu gratulieren. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 5. Viertelfinal: Eine Gala in Rot. In einem für seine Verhältnisse schon fast konservativen Look liefert Wright gegen den Engländer Luke Humphries eine Glanzleistung ab und sichert sich das Halbfinalticket. Bildquelle: Getty Images.
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Bild 3 von 5. Achtelfinal: Ein purpurner Krimi. Gegen den Niederländer Jeffrey de Zwaan muss Wright im Achtelfinal über die volle Distanz. Am Ende gewinnt der Schotte mit 4:3. Bildquelle: Getty Images.
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Bild 4 von 5. Runde 3: Der Weihnachtsmann verteilt keine Geschenke. Einen Tag vor Heiligabend zeigt Wright dem Japaner Seigo Asada den Meister. Bildquelle: Getty Images.
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Bild 5 von 5. Runde 2: Auftakt als Weihnachtself. Nach einem Freilos in der Startrunde setzte sich Wright in seiner ersten Partie gegen Noel Malicdem aus den Philippinen durch. Bildquelle: Getty Images.
Van Gerwen stichelt
Gegen den dreifachen Weltmeister aus den Niederlanden hat Wright schon in so manchem Endspiel die Nerven verloren. Nach seinem Erfolg im WM-Halbfinal stichelte Van Gerwen deshalb: «Bei den meisten Duellen mit mir trifft Peter seine Doppel-Felder nicht, was für mich eine gute Sache ist. Ich denke, er hat mehr Angst vor mir als ich vor ihm.»
«Snakebite» Wright will die vergangenen Niederlagen derweil vergessen machen und endlich zubeissen: «Ich bin älter und gereifter als vor sechs Jahren. Damals war ich nicht reif genug für einen WM-Titel. Heute fühle ich mich bereit.»