Es war dem überragenden Golfer an diesem verlängerten Wochenende vorbehalten, für Europa den entscheidenden Punkt einzufahren. British-Open-Champion Francesco Molinari schlug US-Altmeister Phil Mickelson am 16. Loch und liess «Team Europe» in Paris jubeln.
Molinari, der am Freitag und Samstag an der Seite von Tommy Fleetwood (Eng) 4 Punkte in 4 Einsätzen eingefahren hatte, gelang damit ein Novum: Noch nie hatte ein Europäer an einem Ryder Cup 5 Punkte gewinnen können.
USA und Woods enttäuschen schwer
Am Ende setzte sich der Gastgeber mit 17,5:10,5 durch. Für die favorisierten Amerikaner kommt dies einer regelrechten Schmach gleich. Nach dem 6:10 nach 2 Tagen konnten sie auch in den 12 abschliessenden Einzeln den Spiess nicht mehr umdrehen. Von den letzten 9 Ryder Cups haben die USA 7 verloren.
Für einen ersten emotionalen Höhepunkt hatte am Sonntag Jon Rahm gesorgt. Der Spanier rang am 17. Loch Tiger Woods nieder und liess die abertausenden von Fans in Jubelstürme ausbrechen.
Woods fand auch im Einzel nicht zum Siegen zurück. Der 14-fache Majorsieger verlor in Paris bei 4 Einsätzen 4 Mal. Insgesamt kommt Woods auf eine magere persönliche Ryder-Cup-Bilanz von 13 Siegen, 21 Niederlagen und 3 Remis.
Garcia erfolgreichster Europäer
Eine weitaus positivere Bilanz kann Sergio Garcia aufweisen, der am Sonntag sein Einzel gegen Ricky Fowler gewann: Mit nun 25,5 Punkten hat der Spanier in der Ryder-Cup-Geschichte mehr Punkte für Europa eingefahren als jeder andere Golfer.
Sendebezug: SRF zwei, sportpanorama, 30.9.18, 18:30 Uhr