Der Weltranglisten-Zweite Rory McIlroy liegt vor dem Finish in Crans-Montana drei Schläge hinter dem führenden Argentinier Andres Romero (-14). Sergio Garcia müsste vier Schläge gutmachen, was über die Distanz von 18 Löchern und bei den Fähigkeiten des US-Masters-Champions von 2017 ohne weiteres möglich zu sein scheint.
Garcias skurrile Runde
Der 39-jährige Garcia zeigte am Samstag den zahlreich aufmarschierten Golffans eine eigentümliche Runde. Am Anfang kam der Spanier überhaupt nicht in die Gänge. Nach fünf Löchern waren bereits drei Schlagverluste notiert. Er fiel dadurch im Zwischenklassement zurück und schien jede Möglichkeit eingebüsst zu haben, das Turnier zum zweiten Mal nach 2005 für sich zu entscheiden.
Am 7. Loch, dem berühmten Panorama-Loch auf dem Parcours von Severiano Ballesteros, begann Garcia in nicht mehr für möglich gehaltener Art aufzudrehen. In regelmässiger Folge spielte er sieben Birdies, drei davon auf den auf dieses Jahr hin neu gestalteten Löchern 14 bis 16.
Auch McIlroy unkonstant
McIlroys Runde war vergleichsweise wild. Der 30-Jährige lag zeitweilig schlaggleich an der Spitze. Er konnte den Kontakt zu Leader Romero nicht halten, weil er den Umgang mit zwei Schlagverlusten an den letzten zwei Löchern beendete. Doch McIlroy befindet sich in guter Position, das mit 2,5 Millionen Euro dotierte Turnier das erste Mal in seiner Karriere zu gewinnen.
Paratore holt «die schöne Uhr»
Zu reden gab am 3. Tag auch ein Prachtsschlag von Renato Paratore. Beim 13. Loch nahm Paratore viel Risiko, kam sein Ball doch nur kurz nach dem Wasser auf dem Grün auf. Doch genau dieses Risiko brauchte es: Der Ball kullerte direkt zum Hole-In-One ins Loch. Damit gewinnt der Italiener, typisch für den Golfsport, einen Sachpreis: in Crans-Montana ist es eine Uhr.
Sendebezug: Livestream auf srf.ch/sport vom 31.08. um 14:00 Uhr.