Selbst Tiger Woods musste den Elefanten im Raum ansprechen. Natürlich sei es «immer enttäuschend, wenn der Titelverteidiger nicht hier ist.» Gemeint war Phil Mickelson, um den sich seit Tagen alles dreht.
Es ist nur ein Jahr her, da begeisterte Mickelson als ältester Majorsieger an der PGA Championship die Fans. Inzwischen ist aus dem Publikumsliebling eine Reizfigur geworden. Seine Absage für das am Donnerstag startende Turnier polarisiert, vor allem geht es in der hitzigen Diskussion aber um viel Geld aus Saudi-Arabien.
Mickelson schweigt
Eine neue Turnierserie, finanziert vom saudischen Staatsfonds, spaltet zurzeit die Golfwelt. Dass die PGA Tour ihren Profis die Teilnahme an der Konkurrenz-Serie quasi verbietet, zeigt die verhärteten Fronten ganz deutlich.
Mickelson soll eine der zentralen Figuren der neuen Tour werden. Seit er sich aber vor einigen Wochen bezüglich Saudis und PGA um Kopf und Kragen geredet hatte, ist es vorerst still geworden. Kritischen Fragen kann er so aus dem Weg gehen, stattdessen wird über ihn gesprochen.