Zieht man nur schon die Positionen der je 12 Spieler in der Weltrangliste heran, müssten die Europäer am Ryder Cup in Rom quasi chancenlos sein. Vor dem Wettkampf von Freitag bis Sonntag ist ihre durchschnittliche Position im Ranking 29, die der US-Golfer 13.
Dieses Ungleichgewicht rührt auch daher, dass 2 junge Europäer weit hinten rangieren: Ludvig Aberg (SWE) ist die Nummer 80, Nicolai Höjgaard (DEN) gar nur die 82.
Crans-Sieger als Trumpf?
Diese beiden ziehen den Durchschnitt deutlich nach oben – vielleicht wird sich aber gerade Aberg als Trumpf erweisen. Der erst seit Juni als Profi spielende 23-Jährige lieferte in kürzester Zeit in Europa und auch in den USA Spitzenergebnisse ab und siegte etwa in Crans-Montana.
An der Spitze sind die Europäer hervorragend aufgestellt: Star Rory McIlroy (GBR), Jon Rahm (ESP) und Viktor Hovland (NOR) sind hinter Scottie Scheffler (USA) die Nummern 2, 3 und 4 der Weltrangliste. Dahinter dominieren aber die Amerikaner auf den Spitzenplätzen – und wollen ihre Favoritenrolle nun unter Beweis stellen.