Der Engländer Tommy Fleetwood sicherte den Europäern in Guidonia Montecelio bei Rom im Einzel gegen Ricky Fowler den benötigten 15. Punkt – am Ende hiess es 16,5:11,5. Damit konnte das Team von Captain Luke Donald den Kontinentalvergleich gegen die favorisierten Titelverteidiger aus den USA für sich entscheiden.
Es ist der 8. Ryder-Cup-Sieg für Europa in diesem Jahrtausend und der 13. insgesamt (wobei 1989 ein 14:14 zur Titelverteidigung ausreichte).
Aufholjagd der USA
Den Grundstein hatten die Europäer mit starken Auftritten in den vier Doppel-Sessions am Freitag und Samstag gelegt, in denen sie sich einen 10,5:5,5-Vorsprung erarbeiteten. In den 12 Einzeln vom Sonntag hatten die Amerikaner zunächst mehrheitlich die Nase vorn.
Die Europäer widerstanden aber dem Angriff der Gäste: Der Norweger Viktor Hovland schlug Collin Morikawa deutlich (4&3-Sieg), der Spanier Jon Rahm erkämpfte sich am letzten Loch ein Remis gegen den Weltranglisten-Ersten Scottie Scheffler, der Nordire Rory McIlroy bezwang Sam Burns (3&1-Erfolg) und der Engländer Tyrrell Hatton siegte gegen Brian Harman mit 3&2.
«Mützen-Ärger» bei McIlroy
Am Samstag hatte ein Zwischenfall im Fourball zwischen dem europäischen Duo McIlroy/Matt Fitzpatrick und den Amerikanern Patrick Cantlay/Wyndham Clark für Ärger gesorgt.
McIlroy warf Cantlays Caddie vor, ihm vor seinem entscheidenden Putt auf dem 18. Grün im Weg gestanden und eine Mütze in seinem Blickfeld geschwenkt zu haben. Nachdem die Europäer das Duell verloren hatten, hatte McIlroy offenbar einen Wutausbruch auf dem Parkplatz. Donald verteidigte seinen prominenten Spieler, forderte aber auch Respekt vor dem Gegner.