Die Handball-Nati befindet sich auf der Zielgeraden zur EM-Endrunde im Jahr 2020. Die Auswahl von Trainer Michael Suter hat zwei Matchbälle, um erstmals seit 2006 (damals war man als Gastgeber gesetzt) wieder am bedeutendsten Kontinental-Turnier eine Rolle zu spielen.
Die ausstehenden Partien in der Quali-Gruppe 2: Kroatien am Mittwoch zu Hause in Zug und Serbien 4 Tage später dann vor einem frenetischen Anhang in Novi Sad.
Welche Aufgabe ist denn weniger komplizierter? Andy Schmid, die Teamstütze, weiss die Antwort: «Die Gegner lassen sich überhaupt nicht miteinander vergleichen. Aber vielleicht wähle ich Kroatien, auch wenn es sich dabei um eine Weltmacht im Handball handelt. Vor den eigenen Fans auflaufen zu können, mag einen Tick einfacher sein.»
Zudem erwies sich die Eishockey-Halle Bossard Arena in dieser Kampagne schon zweimal als gutes Pflaster: beim 33:30 gegen den WM-Zweiten Norwegen und beim 29:24 im Hinspiel gegen Serbien. Bis am Dienstagmorgen wurden zudem fast 6000 Tickets abgesetzt.
Die eigenen Stärken in den Fokus rücken
In den Grundzügen gibt sich der über 170-fache Nationalspieler durchwegs optimistisch. «An einem guten Tag sind wir dazu fähig, fast alle Mannschaften zu schlagen. Wir müssen einfach so spielen wie in den letzten beiden Jahren und unseren Job erledigen.»
Gemäss dem 35-jährigen Routinier und Bundesliga-Profi packt Rot-Weiss die Spiele demütig an – «aber auch mit dem Selbstvertrauen aus den letzten paar Monaten». Schmid weiter: «Wir sind mittlerweile an einem Punkt angelangt, an dem wir nicht mehr gross auf die Gegner spekulieren.»
Erfahren Sie im Video unten, wie der Rückraumakteur seine Leaderrolle interpretiert und wie es um die kollektive Nervosität steht.
Sendebezug: SRF zwei, «sportaktuell», 11.06.2019 22:30 Uhr