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Zusammenfassung Kroatien – Schweiz
Aus Sport-Clip vom 08.11.2022.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 32 Sekunden.
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26:26 an EM gegen Kroatien Handballerinnen kassieren ultraspäten Ausgleich und scheiden aus

  • Die Schweizerinnen schnuppern bei der Handball-EM an der Sensation und kassieren gegen Kroatien erst 2 Sekunden vor Schluss den 26:26-Ausgleich.
  • Damit scheitert die Schweiz bei ihrer EM-Premiere nach der Vorrunde.
  • Gegen die Kroatinnen zeigt man eine starke Aufholjagd, die knapp nicht von Erfolg gekrönt wird.

Um die Hoffnungen aufs Weiterkommen aufrecht zu erhalten, hätten die Schweizerinnen im letzten EM-Vorrundenspiel einen Sieg gebraucht. Gegen EM-Bronzegewinner Kroatien lieferten sie zwar wie schon in der Startpartie gegen Ungarn ein starkes Spiel ab, zum Exploit reichte es jedoch ganz knapp nicht.

Bis 2 Sekunden vor Schluss lag die Schweiz mit 26:25 vorne, kassierte aber dann noch den ultraspäten Ausgleich. Katarina Pavlovic traf mit dem letzten Angriff und beförderte ihr Team damit in die EM-Hauptrunde. Für die Equipe von Martin Albertsen ist die Premieren-EM dagegen nach der Vorrunde vorbei.

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Die spannende Schlussphase im Video
Aus Sport-Clip vom 08.11.2022.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 21 Sekunden.

Emmenegger überzeugt erneut

Die Endrunden-Debütantinnen waren motiviert und hellwach gegen die Kroatinnen gestartet. Von Beginn weg hielten Kerstin Kündig, Tabea Schmid und Co. gut mit. Insbesondere Schmid auf der Kreisposition (insgesamt 4 Tore) sowie Mia Emmenegger auf dem Flügel (7) überzeugten und sorgten für die meisten Treffer.

So blieb das Resultat gegen die Favoritinnen lange ausgeglichen, bis Kroatien kurz vor der Pause erstmals mit 2 Toren Vorsprung führte. Mit 14:12 ging es in die Verschnaufpause, nachzubessern hatte die Schweiz primär bei zwei Dingen: bei der Effizienz und auf der Goalie-Position. Die Quote von Lea Schüpbach im Tor hatte mit 18 Prozent noch Luft nach oben.

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Gautschi und Schmid zeigen, wie das Kreis-Spiel laufen muss
Aus Sport-Clip vom 08.11.2022.
abspielen. Laufzeit 17 Sekunden.

Furiose Aufholjagd

In der zweiten Hälfte erlebte die Schweiz dann zwischenzeitlich einen Durchhänger. Der Rückstand wuchs auf 4 Tore an und hielt lange an. Doch dann setzte man zum grossen Schlussspurt an. Mit der Rückkehr zum 7:6-Spiel im Angriff (ohne Torhüterin) und einer grandiosen Manuela Brütsch sowie der stark verbesserten Schüpbach im Kasten kam man bis zur 55. Minute zum 23:23-Ausgleich.

Die Gegnerinnen schienen nun verunsichert, die Albertsen-Equipe powerte. Obwohl man sogar in Führung ging, sollte der Sieg am Ende knapp nicht gelingen. Die Matchuhr lief – aus Sicht der Schweizerinnen – diese 2 Sekunden zu lang.

Positives Turnier

Trotzdem darf die Nati – mit etwas Abstand – zufrieden auf dieses Spiel und die EM zurückblicken. Die Schweiz verabschiedet sich mit 1 Punkt aus 3 Spielen von ihrem Debüt an einer Endrunde. In der starken Gruppe blieb das Team nur gegen die Mitfavoritinnen aus Norwegen chancenlos, doch sowohl gegen Ungarn als auch Kroatien lieferte man gute Leistungen ab. Und holte in diesem letzten Spiel den 1. Punkt der Geschichte an einer EM. «Wir können sehr stolz aus diesem Turnier gehen», sagte Schmid.

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SRF-Expertin Striffeler: «Als jüngstes Team und als Debütantinnen können sie stolz sein»
Aus Sport-Clip vom 08.11.2022.
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 5 Sekunden.

SRF zwei, sportlive, 08.11.2022, 17:50 Uhr;

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