- Die Schweizer Handball-Nati verliert das letzte EM-Gruppenspiel gegen Nordmazedonien mit 27:29.
- Damit ist die Europameisterschaft in Deutschland für die Schweiz bereits nach der Vorrunde vorbei.
- Andy Schmid trifft insgesamt 12 Mal und ist damit neuer Rekordtorschütze der Schweizer Nati.
Plötzlich schien der Sieg für die Schweiz gegen Nordmazedonien wieder greifbar. Knapp 6 Minuten vor Spielende war es der überragende Andy Schmid, der die Schweiz mit 25:24 und damit erstmals seit dem 5:4 wieder in Führung schoss. Dazwischen hatten die Schweizer mit bis zu 5 Toren in Rückstand gelegen. Zu wenig gelang in der Offensive, zu oft scheiterten sie am gegnerischen Schlussmann.
Doch Nordmazedonien wusste auf die Schweizer Aufholjagd zu reagieren. In den Schlussminuten steigerten sich die Mazedonier wieder, zeitgleich häuften sich die Fehler bei der Nati. Ausgerechnet Schmid unterlief ein einfacher Fehler, welcher im Gegenzug zum letztlich entscheidenden Tor für die Osteuropäer führte. Am Ende resultierte eine unglückliche, aber letztlich gerechte 27:29-Niederlage.
Damit ist die Europameisterschaft für die Schweiz nach der Vorrunde beendet. Einzig der Punktgewinn gegen Frankreich bleibt als Highlight. Nur mit einem Sieg gegen Nordmazedonien wären noch theoretische Chancen auf das Weiterkommen vorhanden gewesen.
Schmid mit Rekord
Bereits zur Pause hatte die Schweiz mit 9:13 in Rückstand gelegen. Obwohl auch der Schweizer Goalie Nikola Portner gut aufgelegt war, konnten die Mazedonier ihre Freiheiten im Angriff Mal für Mal in Tore ummünzen.
Für Schmid, der am meisten Meter aller Schweizer zurückgelegt hat, brachte die Partie zumindest noch etwas Positives. Mit seinen 12 Treffern überholte er Marc Baumgartner in der ewigen Rangliste und ist neu mit 1094 Toren im Nationaldress der Rekordtorschütze. Es war sein wohl letztes Spiel im Nationalteam – ab Sommer übernimmt er den Job vom abtretenden Trainer Michael Suter.
Frankreich schlägt Deutschland
In der abschliessenden Partie der Gruppe A schlug Frankreich Gastgeber Deutschland mit 33:30. Damit hätte selbst ein Sieg der Schweiz nicht zum Weiterkommen gereicht. Frankreich und Deutschland schaffen dafür den Einzug in die Hauptrunde.
