Wegen der zunehmend höheren Belastung in der Bundesliga und Champions League hatte Andy Schmid während der ersten WM-Ausscheidungsphase auf Zusatzbelastungen mit der Nati verzichtet. Nun hat sich der Verband mit dem besten Spieler der Schweizer Handball-Geschichte auf ein längerfristiges Comeback geeinigt.
«Er kann und wird im ganzen Gefüge ein wichtiger Mosaikstein sein», zeigt sich Nationalcoach Michael Suter erfreut über die positive Entwicklung im Zusammenhang mit dem Regisseur.
Auch in der EM-Quali dabei
Unter der Ägide von SHV-Vize Peter Leutwyler wurde eine vertragliche Vereinbarung ausgearbeitet, welche die Zusammenarbeit mit Schmid in den kommenden 2 Jahren im Detail regelt. Der Superstar der Rhein-Neckar Löwen wird nach dem WM-Playoff im Juni auch im Rahmen der kommenden EM-Quali gegen Kroatien, Serbien und Belgien ausnahmslos verfügbar sein.
Der seit acht Jahren und bis 2020 in Mannheim engagierte Innerschweizer liess sich von den fundierten Ideen der SHV-Leitung überzeugen: «Mit diesem Plan kann ich leben. Die Regeneration ist zwar auch in Zukunft extrem wichtig, aber weil ich nur Quali- und keine Testspiele mehr bestreite, geht es für mich auf.»
Der Glaube an die Qualifikation
Er habe sich immer Klarheit gewünscht, so Schmid. «Jetzt herrschen klare Verhältnisse. Bisher habe ich im Nationalteam keinen richtigen Erfolg feiern können, ich will irgendwann aber ein Happy End. Deshalb wäre ein allfälliger Rücktritt im falschen Moment gekommen.» Schmid glaubt an die Chance, sich erstmals seit der Heim-EM 2006 für eine Endrunde zu qualifizieren: «Sonst hätte ich kaum zugesagt.»
Sendebezug: Radio SRF 3, Abendbulletin, 16.05.2018, 17:45 Uhr