- Die Schweizer Handballer treffen an der EM 2024 auf Gastgeber Deutschland, Frankreich und Nordmazedonien.
- Die Nati bestreitet am 10. Januar im Fussballstadion in Düsseldorf gegen die Deutschen das Eröffnungsspiel des Turniers.
Dass auf die Schweizer Handballer an der EM 2024 in Deutschland (10. Januar bis 28. Januar) fast ausnahmslos Hochkaräter warten würden, war schon vor der Auslosung am Mittwochabend in Düsseldorf klar. Dennoch hat die Mannschaft von Trainer Michael Suter ein regelrechtes Hammerlos erwischt.
Gleich zum Turnierauftakt misst sich die Nati mit Gastgeber Deutschland. Am 10. Januar dürfte die Partie im Fussballstadion in Düsseldorf vor mehr als 50'000 Fans stattfinden. Dies wäre ein Zuschauer-Weltrekord. Auch wenn ein Punktgewinn einer Mammutaufgabe gleichkommt, wird die Begegnung für alle Beteiligten so oder so zu einem Karriere-Highlight werden – selbst für Andy Schmid.
Die 39-jährige Handball-Legende hat in ihrer Karriere schon viel erlebt, dennoch blickt auch der ehemalige Bundesliga-Star voller Vorfreude voraus. «Für uns ist das fantastisch. Dem Schweizer Handball kann nichts Grösseres passieren, als in Düsseldorf gegen Deutschland das Eröffnungsspiel einer Europameisterschaft vor 50'000 Zuschauern zu bestreiten», sagte er dem Mannheimer Morgen .
2. Spiel gegen den amtierenden Olympiasieger
Einfacher wird das Programm nach dem Deutschland-Spiel nicht. Der zweite Schweizer Gegner am 14. Januar wird in Berlin Olympiasieger Frankreich sein. «Les Bleus» sind – neben Dänemark, das zuletzt 3 Mal in Folge Weltmeister wurde – seit Jahren das Mass aller Dinge im Männer-Handball. In diesem Jahrtausend haben die Franzosen drei Olympiatitel, sechs Weltmeistertitel und drei Europameisterschaften gewonnen.
Im letzten Gruppenspiel (erneut in Berlin) können sich die Schweizer die grössten Chancen auf etwas Zählbares ausrechnen. Am 16. Januar heisst der Gegner Nordmazedonien. Die WM 2023 im Januar schlossen die Nordmazedonier auf Rang 27 unter 32 Teams ab.
Weil nur jeweils die ersten beiden Teams jeder Vierergruppe die EM-Hauptrunde erreichen, dürfte dies für die Schweiz zu einer fast unlösbaren Aufgabe werden.
Letztes grosses Turnier mit Suter als Coach
Die Schweiz hat sich in der Quali-Gruppe mit Ungarn, Litauen und Georgien souverän als Gruppenzweiter hinter den überlegenen Ungarn für die Endrunde 2024 qualifiziert. Für die SHV-Auswahl ist es die zweite EM-Teilnahme seit 2006. 2020 hatte man den 16. Platz belegt. Die EM in Deutschland wird das letzte grosse Turnier mit Trainer Suter sein. Er wird im Sommer 2024 von Schmid abgelöst.