Erstmals seit 14 Jahren sind die Schweizer Handballer wieder an einer Endrunde dabei. Am Donnerstag rollt die EM in den 3 Gastgeberländern Schweden, Österreich und Norwegen an, einen Tag darauf greift die Schweiz ins Geschehen ein. Das sind die 3 Gruppengegner:
Schweden: Der Traum von der Nummer 5
Die erfolgreichste Nation an Europameisterschaften strebt im eigenen Land nach langer Durststrecke den 5. Titel an. Der letzte Vollerfolg der stolzen Handball-Nation datiert aus dem Jahr 2002.
Ein grosses Plus: Trainer Kristjan Andersson kann seit Jahren auf denselben Teamkern zählen. Zudem trainiert er seit dem Sommer zusätzlich die Rhein-Neckar Löwen in Deutschland und damit auch den Schweizer Teamleader Andy Schmid.
Personell stechen beim Rekord-Europameister (4 Titel) Jim Gottfridsson (MVP EM 2018) sowie das gefürchtete Goalie-Duo Andreas Palicka und Mikael Appelgren heraus.
Polen: Zurück zu alter Blüte
Die Polen haben sich in extremis hinter Gruppensieger Deutschland an die EM-Endrunde gezittert. Das Team von Coach Patryk Rombel will nun nach der verpassten EM 2018 wieder an die glorreiche Vergangenheit anknüpfen: Zwischen 2007 und 2015 holte Polen insgesamt 3 WM-Medaillen.
Das Motto des Teams lautet: «Arbeiten, arbeiten, arbeiten.» Zu den Aushängeschildern gehören der wuchtige Kreisläufer Kamil Syprzak und Defensiv-Spezialist Piotr Chrapkowski.
Slowenien: Den Schwung mitnehmen
Nur wenige Wochen vor dem EM-Showdown hat Ljubomir Vranjes bei den Slowenen als neuer Trainer übernommen. Der 46-jährige Schwede scheint zu den Spielern durchgedrungen zu sein, gute Laune im Team ist Programm.
Die Slowenen haben vor der EM ihren Spass
Die Slowenen rechnen sich nach einer starken Qualifikation (5 Siege in 6 Spielen) gute Chancen auf die Hauptrunde aus. Der EM-Finalist von 2004 kann dabei neben einigen talentierten jungen Spielern auch auf wichtige Routiniers wie Jure Dolenec zählen.
Resultate
Sendebezug: SRF zwei, «sportaktuell», 6.1.2020, 22:30 Uhr