- Dänemark gewinnt seinen WM-Halbfinal in Danzig (POL) gegen Spanien mit 26:23 (15:10).
- Die Dänen haben lange Zeit alles im Griff, kommen aber in der 2. Halbzeit ins Schwitzen.
- Im Abendspiel macht Frankreich dank einem 31:26 in Stockholm gegen Co-Gastgeber Schweden den Traumfinal perfekt.
Nach 40 Minuten sah Dänemark im ersten WM-Halbfinal wie der sichere Sieger aus. Der Titelverteidiger hatte gegen Spanien alles im Griff und führte dank zahlreichen Paraden des zweifachen Welthandballers Niklas Landin komfortabel mit 20:15. Doch die Iberer steckten nicht auf und kamen bis zur 49. Minute auf 20:21 heran.
Zwar konnten sich die Dänen noch einmal ein kleines Polster erspielen. Doch als Mikkel Hansen – seines Zeichens dreifacher Welthandballer – eine Minute vor dem Ende beim Stand von 25:23 einen Siebenmeter verschoss, wurde es noch einmal spannend. Zumal Spanien wenige Sekunden später seinerseits zu einem Siebenmeter kam. Ferran Solé übernahm die Verantwortung, sah seinen Schuss aber vom überragenden Landin pariert. Damit war die Entscheidung gefallen, am Ende siegte Dänemark 26:23.
Dänemark winkt das historische Triple
Die goldene Generation um Hansen und Landin erhält somit am Sonntag die Chance, den dritten WM-Titel in Folge zu feiern. Das ist bislang noch keiner Equipe gelungen.
Im Endspiel bekommt es Dänemark indes mit dem schwerstmöglichen Gegner zu tun. Dauerrivale Frankreich spielte im zweiten Halbfinal in Stockholm den Party Crasher und verbannte Co-Gastgeber Schweden dank einem 31:26-Erfolg in den kleinen Final gegen Spanien.
Frankreich lag einzig nach sieben Minuten kurzzeitig in Rücklage (2:3), kontrollierte die Partie danach aber im Stile eines Champions. In der 48. Minute kam Schweden zwar noch einmal bis auf zwei Tore heran, danach zogen «Les Bleus» indes vorentscheidend davon.
Immer wieder Dänemark – Frankreich
Frankreich gegen Dänemark lautete das Endspiel bei den beiden letzten Olympia-Turnieren. In Rio 2016 setzten sich die Dänen durch, in Tokio die Franzosen. Das einzige Duell zwischen diesen beiden Teams in einem WM-Final entschied Frankreich vor 12 Jahren in der Verlängerung für sich (37:35).