12 Minuten vor dem Ende der Neuauflage des Olympiafinals zwischen Frankreich und Dänemark schienen «Les Bleus» ausgeschieden zu sein. An der Handball-EM in Ungarn und der Slowakei brauchte der Olympiasieger mindestens ein Remis, um doch noch in die Halbfinals einzuziehen, 5 Tore lag er zu diesem Zeitpunkt zurück.
Island weint
Doch in dem Masse wie der Weltmeister abbaute, legte Frankreich zu: Angetrieben von Dika Mem und Nikola Karabatic kamen die Franzosen immer näher heran und glichen 4 Minuten vor dem Ende erstmals in der Partie zum 28:28 aus. Zwar legte Dänemark noch einmal vor, doch dann war die Luft bei den Nordländern draussen.
Am Schluss siegte Frankreich mit 30:29, überholte Dänemark aufgrund der gewonnenen Direktbegegnung in der Tabelle noch und trifft nun im Halbfinal am Freitag auf Schweden. Die Dänen, die bereits vor dem Spiel für die Runde der letzten 4 qualifiziert gewesen waren, bekommen es mit Spanien zu tun. Leidtragende der späten Wende sind die Isländer, die mit leeren Händen dastehen, vom 2. auf den 3. Gruppenrang abrutschen und die Halbfinals verpassen.