Zum Inhalt springen

Handball: EM-Qualifikation Ein 21-jähriger Hoffnungsträger namens Aellen

Die Hoffnungen im Schweizer Team ruhen in den letzten beiden EM-Qualifikationsspielen auf dem 21-jährigen Felix Aellen.

Endspurt in der EM-Qualifikation: Die Schweiz trifft in den letzten beiden Spielen zunächst im Zürcher Hallenstadion auf Deutschland (Mittwoch), 4 Tage später kommt es zum Showdown mit Österreich. Ein Sieg am Sonntag gegen den östlichen Nachbarn reicht der Nati, um sich direkt für die EM 2026 in Dänemark, Schweden und Norwegen zu qualifizieren.

Nati-Trainer Andy Schmid muss auf der Spielmacher-Position gleich auf 3 Leistungsträger verzichten: Neben den Langzeitverletzten Manuel Zehnder und Jonas Schelker (beide Knie) fällt auch Mehdi Ben Romdhane verletzt aus (Fuss). In die Bresche springen müssen nun die Jungen mit dem 21-jährigen Felix Aellen und dem 19-jährigen Luca Sigrist.

Aellen muss unser Angriffsspiel tragen, er ist aktuell der Kopf unserer Mannschaft.
Autor: Andy Schmid

Der Fokus wird vor allem auf Aellen liegen, der sich in den letzten Monaten prächtig entwickelt hat. «Er ist für seine erst 21 Jahre schon so weit. Das WM-Turnier gab ihm einen richtigen Schub, er merkte dort, dass er auch international Akzente setzen kann. Und auch mit dem BSV Bern spielt er eine super Saison», schwärmt Schmid.

Schmid fordert viel von Aellen

Aellen stiess mit viel Selbstvertrauen zum Nationalteam. Mit seinem Klub BSV Bern hat er zum ersten Mal den Einzug in den Playoff-Final geschafft und spielt dort gegen die Kadetten Schaffhausen um den Titel.

Die EM-Quali live bei SRF

Box aufklappen Box zuklappen

Sie können die letzten beiden Partien der Schweiz in der EM-Qualifikation wie folgt auf SRF sehen:

  • Mittwoch ab 18:50 Uhr: Schweiz – Deutschland auf SRF zwei und in der Sport App.
  • Sonntag ab 17:50 Uhr: Österreich – Schweiz auf SRF info und in der Sport App.

Schmid fordert viel von seinem Schützling: «Aellen muss unser Angriffsspiel tragen, er ist aktuell der Kopf unserer Mannschaft», so der 41-Jährige. «Ich bin sehr fordernd gegenüber ihm, bin mir aber auch bewusst, dass er aufgrund seiner Unerfahrenheit gewisse Dinge noch nicht kann.»

Ich bin ja nicht alleine auf dem Feld. Wir teilen uns die Verantwortung auf.
Autor: Felix Aellen

Aellen, der an der WM im Januar aufgrund des Ausfalls von Zehnder sozusagen ins kalte Wasser geworfen wurde, ist sich seiner Verantwortung bewusst – und geniesst es grundsätzlich. «Genau das suche ich. Und ich bin ja nicht alleine auf dem Feld. Wir teilen uns die Verantwortung auf», sagt er.

Eisenach als nächster Schritt

Aellen schloss die Hauptrunde der NLA als bester Torschütze ab und ist massgeblich dafür verantwortlich, dass der BSV im Playoff-Final steht. Nach der Saison wird er die Berner in Richtung Bundesliga verlassen; er unterschrieb bei Eisenach einen Vertrag über drei Jahre. «Mein Ziel war schon lange, mal im Ausland zu spielen», sagt Aellen. «Ich konnte den Vertrag mit Selbstvertrauen unterschreiben.»

Wir können gegen Deutschland nur mithalten, wenn wir alles aus uns herausholen und uns an unser System halten, dieses konsequent umsetzen.
Autor: Felix Aellen

Vorerst ist er aber gegen Deutschland gefordert. Wie stark hilft der gute Auftritt an der WM gegen den Olympia-Zweiten (knappe 29:31-Niederlage)? «Dieses Wissen ist sicher gut. Aber wir können nur mithalten, wenn wir alles aus uns herausholen und uns an unser System halten, dieses konsequent umsetzen.»

SRF zwei, Sportflash, 06.05.2025, 20 Uhr ; 

Meistgelesene Artikel