Zum Inhalt springen

Handball Neuer Nati-Coach fordert Bekenntnis zum Spitzenhandball

Mit 2 Testspielen in der Slowakei beginnt am Wochenende für die Handball-Nationalmannschaft die «Ära Michael Suter». Der 40-jährige Nachfolger von Rolf Brack hat das Team umgekrempelt.

Seit Jahren rennt die Schweizer Nati dem Erfolg hinterher, zuletzt scheiterte sie diesen Frühling in der WM-Qualifikation an Holland. Mit Michael Suter wagt der Verband einen Neustart. Der Zürcher coachte in den letzten Jahren 4 Nachwuchsauswahlen an insgesamt 8 EM- und WM-Endrunden.

Junges Team

Auf einige dieser Spieler setzt Suter auch jetzt: Unter den 19 Akteuren, die für das Camp in Schaffhausen und Siggenthal sowie die ersten beiden Testspiele aufgeboten sind, finden sich 14 mit Jahrgang 1992 oder jünger.

«7 Tage, 24 Stunden für Handball»

Suter will «Spieler, die 7 Tage die Woche, 24 Stunden am Tag auf Handball setzen, und zwar in den nächsten 15 Jahren.» Mit einer solch professionellen Einstellung wolle man sich Schritt für Schritt wieder der Spitze nähern, die in den letzten Jahren «weit weg» gewesen sei.

Darunter dürfte der 75-fache Ex-Internationale auch den Wechsel in ausländische Top-Ligen verstehen. Nikola Portner wagt diesen Schritt diesen Sommer: Der Kadetten-Torhüter wechselt nach Montpellier.

Schmid nur teilweise dabei

Auf zwei Altgediente verzichtet Suter allerdings nicht: Superstar Andy Schmid und Captain Manuel Liniger. Schmid sei ein sehr wichtiger Spieler, er werde aber nicht an allen Länderspielen dabei sein. «Wir werden eine Truppe ohne ihn aufbauen, zu der er dann stossen kann.»

Sendebezug: SRF zwei, EURO-Magazin, 7.6.16, 22:20 Uhr

Meistgelesene Artikel