- Die Kadetten Schaffhausen gewinnen zum 4. Mal in Folge den Handball-Meistertitel.
- Im 3. Final-Spiel setzen sich die Munotstädter gegen den BSV Bern zu Hause mit 40:37 n.V. durch und entscheiden die Serie mit 3:0.
- Die Berner geben eine zwischenzeitliche 4-Tore-Führung preis.
Lange sah es im 3. Final-Duell zwischen den Kadetten Schaffhausen und dem BSV Bern nach einer Verlängerung der Serie aus. 10 Minuten vor dem Ende lagen die Gäste aus Bern mit 4 Toren in Front, noch 3 Minuten vor der Schlusssirene schien Samuel Weingartner seine Farben mit dem 33:30 scheinbar zum 1. Sieg zu führen.
Doch dann legte der Serienmeister einen Gang zu, packte in der Abwehr resoluter zu und erstickte die Bemühungen Berns regelrecht; Tor um Tor schmolz der Vorsprung dahin. 25 Sekunden vor Schluss glich Kassem Awad mit seinem Tor zum 33:33 erstmals seit dem 7:7 wieder aus.
Bern geht die Puste aus
Kaum war die Verlängerung angepfiffen, erwies Weingartner seinen Farben mit einer 2-Minuten-Strafe einen Bärendienst – und die Kadetten legten mit 2 Toren den Grundstein zum Sieg. Odinn Rikhardssons erfolgreicher 7-Meter zum 34:33 war die erste Führung überhaupt der Kadetten. Am Ende hiess es 40:37.
Bern hatte seine Haut auch im 3. Duell mit dem Seriensieger teuer verkauft, nachdem schon die ersten beiden Duelle (33:34, 27:29) enge Kisten gewesen waren. Von Beginn an legte der Aussenseiter unter der Regie von Topskorer Felix Aellen (12 Treffer) vor, fast 5 Minuten dauerte es bis zum 1. Tor der Kadetten.
Doch dann tätigte Meistercoach Hrvoje Horvat einen letztlich entscheidenden Wechsel. Stammgoalie Kristian Pilipovic musste trotz 10 Paraden beim Stand von 18:22 weichen. Für ihn kam sein Ersatzmann Julien Meyer ins Spiel. Und der Franzose liess die Partie tatsächlich kippen. Die Munotstädter feierten so den 4. Titel in Folge und den 15. der Klubgeschichte.