2006 nahm die Handball-Nati zum letzten Mal an einer EM teil. Damals war sie jedoch als Gastgeber gesetzt und musste nicht durch die Qualifikation. Auf normalem Weg schafften es die Schweizer vor über 11 Jahren an eine EM-Endrunde.
Dass diese Durststrecke in der am Mittwoch beginnenden neuen Kampagne zu Ende gehen wird, ist unrealistisch. Mit Olympiasieger Frankreich, Mazedonien und Tschechien warten drei Gruppengegner auf die Schweiz, gegen die es kaum etwas auszurichten gibt. Für die Nationalmannschaft geht es in erster Linie darum, unter dem neuen Trainer Rolf Brack weitere Fortschritte zu machen.
Schlechte Erinnerungen an Mazedonien
Gleich zum Auftakt bekommt es die Schweiz, die auf Manuel Liniger und Michal Svajlen verzichten muss, in der Gruppe 6 auswärts mit den starken Mazedoniern zu tun. Vor zwei Jahren blieb die Nati gegen diesen Gegner ohne die geringste Chance. «Zeigen wir unser gutes Gesicht, sollte uns das in diesem Ausmass nicht erneut passieren», ist Captain Andy Schmid überzeugt.
In Basel gegen «die beste Mannschaft der Welt»
Am kommenden Sonntag kommt es dann in Basel zum Duell mit Frankreich. Obwohl rund 6000 Fans die Schweiz unterstützen werden, dürfte auch gegen den amtierenden Europameister nichts zu holen sein. «Die Franzosen sind unschlagbar und seit bald sechs Jahren die beste Mannschaft der Welt», sagt Schmid über «Les Experts».
Auch gegen Tschechien klarer Aussenseiter
Auch gegen Tschechien sind die Schweizer klarer Aussenseiter. Die Osteuropäer, die sich für die WM 2015 in Katar qualifizieren konnten, nahmen zuletzt viermal in Folge an einer EM teil. Im Gegensatz zur Schweiz stehen bei den Tschechen die Schlüsselspieler in ausländischen Ligen unter Vertrag.
Sendebezug: SRF zwei, sportlounge, 27.10.14, 22:40 Uhr
EM-Qualifikation:
Programm der Schweiz:
29. Oktober: Mazedonien - Schweiz.
2. November: Schweiz - Frankreich (Basel).
29. April 2015: Schweiz - Tschechien (Schaffhausen).
2./3. Mai 2015: Tschechien - Schweiz.
10. Juni 2015: Schweiz - Mazedonien (St. Gallen).
13./14. Juni 2015: Frankreich - Schweiz.
Modus: Die ersten 2 und der beste aller Gruppen-Dritten sind für die EM 2016 in Polen qualifiziert.