- Die Handball-Nationalmannschaft konnte am Dienstag nicht für das erste Spiel in der Qualifikation für die EM nach Dänemark reisen.
- Grund dafür ist ein Corona-Fall im Umfeld der Nati.
- Ob und wann die Partie stattfindet, ist noch nicht klar.
Am Dienstagmorgen wären die Schweizer mit einem Charterflug nach Dänemark gereist, um in Aarhus den Olympiasieger und Weltmeister herauszufordern. Die Mannschaft konnte die Reise wegen einem Corona-Fall im Umfeld des Teams aber nicht antreten.
Die Winterthurer Spieler Roman Sidorowicz, Marvin Lier, Cédrie Tynowski, Michal Svajlen und Dennis Wipf hatten direkten Kontakt mit Adrian Brüngger, ihrem Trainer bei Pfadi. Brüngger war am Montag positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die SHV-Auswahl musste deshalb in der «Blase» in Schaffhausen bleiben.
Testergebnisse am Mittwoch
Das betroffene Quintett begab sich nach Bekanntgabe des Falles umgehend in Isolation. Nach Rücksprache mit dem kantonsärztlichen Dienst in Schaffhausen musste sich die gesamte Schweizer Delegation am Dienstag einem weiteren PCR-Test unterziehen, dessen Ergebnisse frühestens am Mittwochmorgen eintreffen. Die ersten Tests nach dem Einrücken waren allesamt negativ ausgefallen.
Gegen Dänemark am Donnerstag?
Ist dies erneut der Fall, dürften die Schweizer nach Aarhus reisen. Es würde jedoch wenig bis gar keinen Sinn machen, dann noch am gleichen Abend gegen Dänemark anzutreten. Ein mögliches alternatives Szenario wäre, die Partie am Donnerstag auszutragen. Entsprechende Abklärungen sind am Laufen.
Die Schweizer würden für eine solche Lösung Hand bieten. Allerdings nur, wenn die Partie am Donnerstag nicht erst um 20 Uhr angepfiffen werden würde. So könnte das Team nach dem Spiel noch in die Schweiz zurückfliegen. Schliesslich ist am Samstag um 18:30 Uhr in Schaffhausen das Heimspiel gegen Nordmazedonien vorgesehen.
Wir sind bereit für alles, was kommt.
Diese Partie hat wegweisenden Charakter, da die beiden Teams im Normalfall den 2. Gruppenrang unter sich ausmachen, der ebenfalls die direkte Qualifikation für die EM-Endrunde in Ungarn und der Slowakei bedeuten würde. Dänemark ist der klare Favorit in der Gruppe 7 und Finnland der Aussenseiter.
«Wir wissen noch nicht genau, was jetzt passieren wird», sagte Michael Suter. Der Nati-Trainer ist aber zuversichtlich: «Wir sind bereit für alles, was kommt. Und wir gehen davon aus, dass wir diese Woche noch Handball spielen.»