Nach dem Out im Viertelfinal des European Cups gilt der Fokus für die Kadetten Schaffhausen fortan voll der Meisterschaft. Weiter geht es für die Nordostschweizer am 12. Mai mit dem ersten Spiel der Playoff-Halbfinalserie gegen GC Amicitia Zürich. Der souveräne Qualifikationssieger und elffache Schweizer Meister geniesst dabei Heimrecht.
Auf GC Amicitia wartet am kommenden Samstag mit dem Cupfinal gegen Pfadi Winterthur ein weiteres Saisonhighlight. Die Stadtzürcher sind das Überraschungs-Team im Schweizer Handball. «Das liegt sicher an der Verpflichtung von Trainer Petr Hrachovec ( im Januar 2021, die Red. ). Er ist sich Erfolg gewöhnt und hat junge Spieler ans Spitzenniveau herangeführt», sagt SRF-Experte Manuel Liniger (Video oben).
GC Amicitia ist die Überraschung der Saison
In der Halbfinalserie gegen die Kadetten ist GC Amicitia zwar krasser Aussenseiter, im Cupfinal vom Samstag (ab 18:20 Uhr, SRF zwei) darf sich das Hrachovec-Team aber etwas ausrechnen. Vor allem, wenn sich Gegner Pfadi Winterthur am Mittwoch gegen St. Otmar St. Gallen vorzeitig aus den Playoffs verabschieden sollte. «Das wäre eine riesige Enttäuschung», sagt Liniger. Dass der Titelverteidiger in den Viertelfinals über 5 Spiele muss, sei doch etwas überraschend. Allerdings sei St. Otmar eine unangenehme Mannschaft.
Das liegt sicherlich auch an Spielmacher Andrija Pendic und Liga-Topskorer Ariel Pietrasik. Der polnisch-luxemburgische Doppelbürger skort am Laufmeter und hat sich als Transfer-Coup entpuppt. «Es gibt aber auch noch andere Attraktionen wie Joan Cañellas oder die starken Schweizer Jonas Schelker und Samuel Zehnder», sagt Liniger.