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Wer darf als Frau starten? Intersexualität und Transgender im Sport

Sie ist eine der diffizilsten Fragen des Sports, und beschäftigt aktuell den Internationalen Sportgerichtshof: Wann darf eine Frau in der Frauenkategorie starten?

Sie läuft allen davon, wird 2017 zum 3. Mal überlegen Weltmeisterin über 800 Meter – die Südafrikanerin Caster Semenya, die 2012 und 2016 schon Olympia-Gold gewann. Doch die Leichtathletin hat für eine Frau, von Natur aus, einen viel zu hohen Testosteronwert und ist dadurch leistungsfähiger. Soll die Intersexuelle weiterhin bei den Frauen starten dürfen? Darüber muss auch der Internationale Sportgerichtshof CAS in Lausanne entscheiden.

Kompetente Gäste

Der Sport unterscheidet klar zwischen Mann und Frau. Um in der Kategorie «Frau» teilnehmen zu können, muss ein Mensch eindeutig als biologische Frau identifiziert werden können. Intersexuelle und Transmenschen haben deswegen im Leistungs- und Spitzensport oft keinen Platz.

Wie geht der Sport in Zukunft mit dieser Thematik um? Braucht es eine eigene Kategorie, oder müssen die klassischen Kategorien von Mann und Frau aufgeweicht und anpasst werden? In «sportpanorama plus» diskutierte Moderator Olivier Borer diese und weitere Fragen mit zwei Gästen:

  • Leichtathletin Selina Büchel ist zweifache Halleneuropameisterin über 800 Meter. An internationalen Wettkämpfen läuft sie regelmässig gegen Caster Semenya.
  • Alecs Recher arbeitet in der Leitung der Rechtsberatung von Transgender Network Switzerland. Seit seiner Studienzeit forscht, publiziert und referiert der Jurist zu den Rechten von Transgendern.

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