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In zwei Sportarten erfolgreich Maxime Chabloz: «Ich bin nie gerne ins Training»

Der 22-Jährige ist im Freeriden und im Kitesurfen Weltklasse. Im «Sportpanorama» hat Chabloz erzählt, wie es dazu gekommen ist.

Maxime Chabloz ist erst 22 Jahre alt und doch zählt er bereits in zwei Sportarten zu den Allerbesten. Im Freeriden wurde er Juniorenweltmeister, vor zwei Jahren entschied er die Gesamtwertung der Freeride-World-Tour für sich. Im Kitesurfen war Chabloz schon dreimal Juniorenweltmeister, gehört heute in der Disziplin Freestyle zu den besten Drei der Welt.

Wie ist es möglich, in gleich zwei Sportarten derart gut zu sein? «Das ist schwierig zu sagen. Es hat sich einfach so ergeben», erklärte er am Sonntag im «Sportpanorama». Schon in ganz jungen Jahren war er oft auf den Ski, fuhr lange im alpinen Bereich. Dann entdeckte er das Kitesurfen für sich und nahm sich vor: «In dieser Sportart will ich Weltmeister werden.»

Ski alpin hat mir einfach nie wirklich behagt.
Autor: Maxime Chabloz

Trotzdem habe ihm das Skifahren gefehlt, weshalb er zusätzlich den Schritt in die Junioren-Freeride-Tour machte. Und das mit Erfolg: Gleich in seiner ersten Saison holte er sich dort den Weltmeistertitel.

Er habe nicht die Sportarten ausgewählt, sondern die Sportarten ihn. «Ski alpin hat mir einfach nie wirklich behagt. Ich bin nie gerne in ein Training, nie gerne ins Konditionstraining. Ich habe gerne gewonnen, aber alles drumherum war nichts für mich.»

Maxime Chabloz beim Freeriden.
Legende: Waghalsige Sprünge beim Freeriden Maxime Chabloz in Aktion. Keystone/Jean-Christophe Bott

Weniger Zeit für Training

Braucht er denn in seinen Sportarten weniger Training als beispielsweise ein Alpin-Fahrer? «Ich mache schon weniger als andere. Ein Grund ist, dass ich beide Sportarten mache, im Sommer und im Winter. Da habe ich auch fast keine Zeit.» Sein Vorteil sei, dass das Freeriden und das Kiten sehr komplementär sind. «Beim Kiten braucht man wirklich jeden Muskel. Nach der Skisaison fehlt es mir vielleicht manchmal ein bisschen in den Armen», erklärt Chabloz mit einem Schmunzeln.

Bruder Yannick als Vorbild

Obwohl Ski alpin nichts für ihn war, ist sein Bruder Yannick ein grosses Vorbild. Der 24-Jährige bestritt bisher fünf Weltcup-Abfahrten, holte im Dezember 2021 als 13. in Gröden einmal Weltcuppunkte. Zuletzt hatte er mit einer Verletzung zu kämpfen. In seiner Jugend hat Yannick unzählige Stunden mit seinem jüngeren Bruder auf dem Hausberg in Beckenried verbracht.

Yannick weiss, dass sich die Trainingsmethoden der beiden unterscheiden: «Maxime macht eher, worauf er gerade Lust hat. Und ich im alpinen Bereich suche immer meine Performance, bin den ganzen Sommer im Konditionstraining, damit ich im Winter gut Skifahren kann. Da ist er dann schon frech. Da kann er wirklich, einfach das machen, was er will. Aber das ist wahrscheinlich seine Stärke.»

SRF zwei, Sportpanorama, 04.02.24, 18:00 Uhr ; 

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