Elena Quirici sah sich im Gold-Kampf einer enormen Herausforderung gegenüber. Mit Iryna Zaretska traf sie in der Kategorie Kumite bis 68 kg auf ein veritables Schwergewicht, das nach 2018 in Madrid und 2021 in Dubai nach dem 3. WM-Titel in Folge griff.
Die 29-jährige Schweizerin konnte ihre Kontrahentin aus Aserbaidschan hart bedrängen. Am Ende aber unterlag sie mit 4:5. So platzte für sie der Traum vom ersten Gold für den Schweizer Verband seit Javier Gomez und dem 1. Rang 1982 in Taipei.
Vertagte Freude über Silber
«Heute überwiegt noch die Enttäuschung. Ich glaube, ich hätte Gold verdient», so die Aargauerin im Interview mit Radio SRF. «Es war ein sehr knapper Kampf, der auch auf meine Seite hätte kippen können. Aber morgen werde ich mich sicher sehr über Silber freuen können.»
Quirici blickt auf eine äussert erfolgreiche Saison zurück: «In 7 internationalen Turnieren stand ich jedesmal im Final. Der WM-Final ist ein guter Abschluss und die Belohnung für diese Saison – auch wenn es natürlich schöner gewesen wäre, mit Gold abzuschliessen.»
Die Bronzemedaille von 2012 getoppt
Dennoch darf sich Quirici über starke Titelkämpfe freuen, war sie doch mit 4 Siegen erstmals in den Final vorgestossen. Die Aargauerin, ihres Zeichens 3-fache Einzel-Europameisterin, stand bislang erst einmal – 2012 als Dritte – auf einem WM-Podest.