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Baumann und Mboyo überzeugen an der Kunstturn-WM
Aus Sport-Clip vom 20.10.2021.
abspielen. Laufzeit 33 Sekunden.
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Kunstturn-WM in Japan Zwischenziel erreicht: Baumann im Barren-Final

  • An der Kunstturn-WM in Kitakyushu (JAP) kämpft Christian Baumann an seinem Paradegerät Barren um die Medaillen.
  • Henji Mboyo qualifiziert sich für den Mehrkampf-Final.
  • Die weiteren Schweizer kommen nicht ohne Fehler durch.

Christian Baumann zeigte an seinem einzigen Gerät eine starke Übung, für die er von den Kampfrichtern aber «nur» 14,841 Punkte erhielt. Dennoch stiess der 26-jährige Aargauer als 7. souverän in seinen ersten Gerätefinal an Weltmeisterschaften vor, wo er am Sonntag um die Medaillen kämpfen wird.

Baumann, der an den Olympischen Spielen in Tokio den Barren-Final knapp verpasst hatte, zeigte sich «extrem zufrieden» mit der Leistung. «Von den zahlreichen Abzügen bin ich aber doch ein wenig überrascht.»

Christian Baumann
Legende: Die WM-Medaillen müssen kein Traum bleiben Christian Baumann. Keystone

Kleine Unsauberkeiten in der Ausführung und ein nicht perfekt gestandener Abgang führten dazu, dass der EM-Dritte in der E-Note für die Ausführung der Übung nur 8,441 Punkte erhielt. Von den 8 Finalisten turnte keiner eine schwierigere Übung als Baumann. Die ersten Anwärter auf die Medaillen sind Carlos Yulo (PHL) und die beiden Chinesen Zhang Boheng und Hu Xuwei.

Das Programm an der Kunstturn-WM in Kitakyushu live auf SRF

DatumZeitGerät
Freitag, 22. Oktober
11:00 Uhr
Mehrkampf-Final Männer
Samstag, 23. Oktober
09:10 Uhr
Gerätefinals Boden, Pauschenpferd, Ringe (Männer)
Sprung, Stufenbarren (Frauen)
Sonntag, 24. Oktober
09:25 Uhr
Gerätefinals Sprung, Barren, Reck (Männer)
Schwebebalken, Boden (Frauen)

Mboyo «happy», Enttäuschung für weitere Schweizer

Einen guten Wettkampf zeigte auch Henji Mboyo. Der 22-Jährige schloss bei seiner WM-Premiere die Qualifikation im Mehrkampf mit 80,965 Punkten auf dem guten 14. Rang ab. Zum Auftakt am Reck zeigte der Zürcher Unterländer eine starke Übung.

Im Lauf des Wettkampfs schlich sich zwar der eine oder andere Fehler ein, letztlich kam er aber ohne Sturz durch sein Programm. «Ich bin ziemlich zufrieden und happy», sagte Mboyo. «Nach einer dreijährigen Durststrecke ist es nicht so einfach, einen Wettkampf an einem Grossanlass zu turnen.»

Eine Enttäuschung setzte es für Taha Serhani ab, der wie Baumann nur an einem Gerät zum Einsatz kam. Der Winterthurer stürzte am Reck, womit der Traum von einer Final-Teilnahme platzte. Auch Moreno Kratter gelang die Übung am Reck nicht nach Wunsch. Noe Seifert und Andrin Frey sammelten bei ihrem WM-Debüt wertvolle Erfahrungen, wobei Seifert am Pauschenpferd mit einem Sturz kurz vor Schluss der Übung eine Spitzen-Klassierung vergab.

Legende Uchimura im Reck-Final

Gewonnen wurde die Qualifikation vom japanischen Olympiasieger Daiki Hashimoto. Sein Landsmann Kohei Uchimura, der dreifache Olympiasieger und zehnfache Weltmeister, schaffte an seinen letzten grossen Titelkämpfen den Einzug in den Reck-Final.

Schwerer Unfall an der WM

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Die japanische Turnerin Hitomi Hatakeda hat sich im WM-Training bei einem Sturz vom Stufenbarren eine wohl schwere Verletzung des Rückenmarks zugezogen. Die 21-Jährige wurde nach Angaben des japanischen Verbandes sofort ins Spital gebracht, wo auch eine Quetschung des Halswirbels festgestellt wurde. Näheres ist noch nicht bekannt.

SRF zwei, sportflash vom 19.10.21, 20:00 Uhr;

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