Die 4. Etappe der Tour de Ski kann nicht wie geplant am Mittwoch stattfinden. Heftige Windböen liessen Bandenteile und Werbebanner über die Wettkampfstrecke fliegen, so dass die Sicherheit der Athleten nicht mehr gewährleistet war.
Keine Verschiebung – verkürzte Distanzen
Die Verantwortlichen haben entschieden, den Sprint in der klassischen Technik ersatzlos aus dem Programm zu streichen. Die 4. Etappe wird folglich nicht nachgeholt. Geplant ist am Donnerstag stattdessen das Massenstart-Rennen über 15 Kilometer (Männer) bzw. 10 km (Frauen).
Die Jury bestätigte diesen Entscheid am Abend. Allerdings werden die Distanzen verkürzt. Die Frauen laufen auf der 5. Etappe eine neu zu präparierende Runde über vermutlich 1,8 Kilometer viermal, die Herren sechsmal.
Glücksfall für Cologna?
Die Absage erhöht die Chancen Dario Colognas auf den Gesamtsieg. Der Münstertaler gilt im Vergleich mit Sergej Ustjugow, seinem ersten Verfolger, als deutlich schlechterer Sprinter. Es wäre nicht unerwartet gewesen, hätte Cologna nach der 4. Etappe das Leadertrikot abgeben müssen. Ustjugow, der Titelverteidiger der Tour de Ski, liegt im Gesamtklassement 22,6 Sekunden hinter dem Schweizer.
«Ich kann den Entscheid verstehen, die Sicherheit geht vor. Ich war bereit am Start, habe dann aber gehört, dass hinten auf der Strecke Banden geflogen kamen», liess Cologna ausrichten.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 01.01.18, 12:50 Uhr