Das Transportmittel passte: In einer pechschwarzen Maschine der Air New Zealand landeten die «All Blacks» auf dem Flughafen in Auckland, der grössten Stadt Neuseelands. Auch der erste von vielen «Hakas» liess nicht lange auf sich warten: Flughafenmitarbeiter führten noch auf dem Rollfeld den traditionellen Maori-Tanz auf, mit dem die Nationalspieler vor jeder Partie jeweils ihre Gegner einzuschüchtern versuchen.
Rund 4000 Fans warteten auf dem Flughafen auf die WM-Helden, in Aucklands Innenstadt waren es dann 50'000. Die «All Blacks» hatten sich am Samstag in Twickenham (London) mit einem 34:17-Finalerfolg über Erzrivale Australien zum 3. Mal die WM-Krone aufgesetzt.
In den nächsten 4 Jahren können wir mit einem breiten Lachen durchs Leben gehen.
Captain Richie McCaw zeigte sich wie der Rest der Crew begeistert vom stürmischen Empfang: «Die Herausforderung, die wir zu bewältigen hatten, war riesig. Aber diese Heimkehr hat uns für all die harte Arbeit entschädigt.» Und der Routinier, mit 148 Länderspielen Rekordhalter, fügte an: «In den nächsten 4 Jahren können wir mit einem breiten Lachen durchs Leben gehen. Denn wir sind Weltmeister.»
«Besondere Gefühle» bei Carter
Dan Carter, der dem Final mit seinen brillanten Kicks den Stempel aufgedrückt hatte, sprach von «sehr besonderen Gefühlen». Für ihn, Ma'a Nonu, Conrad Smith sowie Keven Mealamu war das Endspiel in England gleichzeitig der Abschluss ihrer internationalen Karrieren.
Sendebezug: SRF 1, «sportaktuell», 31. Oktober, 23:50 Uhr