- Hans Christer Holund (No) gewinnt über 50 km in der freien Technik überraschend Gold.
- Silber geht an Alexander Bolschunow (Russ), Bronze holt sich Sjur Röthe (No).
- Dario Cologna wird in einem sehr schnellen Rennen zum WM-Abschluss starker Siebter.
Als das Tempo an der Spitze des Feldes nach 20 km und dem ersten Ski-Wechsel kurz zusammenfiel, nutzte Hans Christer Holund die Gunst der Stunde. Der 30-jährige Norweger, der an Grossanlässen erst einmal reüssieren konnte – in Pyeongchang gewann er 2018 im Skiathlon Bronze – erhöhte die Kadenz und riss eine Lücke auf, die sich innert weniger Minuten stark vergrösserte.
Im Feld liess man den Ausreisser gewähren. Mit einem Mann an der Spitze hatte das breit aufgestellte norwegische Team kein Interesse an der Nachführarbeit. Dario Cologna, der sich in der Startphase des Rennens an der Spitze gezeigt hatte, schien die dazu nötigen Reserven nicht zu haben. Spätestens bei Kilometer 40 war die Entscheidung im Kampf um Gold gefallen.
Dahinter entwickelte sich ein spannendes Rennen um die Silbermedaille, welches Alexander Bolschunow mit einer List beim zweiten Ski-Wechsel für sich entschied. Anstatt wie die vor ihm laufenden Norweger in die Wechselzone abzubiegen, lief der Russe durch und nahm als einziger Athlet die Verfolgung von Holund auf. Abfangen konnte er diesen aber auch nicht mehr.
Cologna geht leer aus
Bis kurz vor Schluss durfte auch Cologna auf eine Medaille hoffen. Der Bündner musste jedoch im Endspurt dem hohen Tempo Tribut zollen. Dem norwegischen Schlussfurioso im Kampf um Bronze hatte er nichts entgegenzusetzen. «Es hat lange gut ausgesehen, am Schluss hat ein bisschen etwas gefehlt», bilanzierte der 32-Jährige.
Am Ende lief Cologna an Position 7 ins Ziel. Damit bleibt er wie schon vor 2 Jahren in Falun ohne WM-Medaille. Toni Livers (24.) und Roman Furger (53.) blieben wie erwartet chancenlos.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 03.03.2019, 12:45 Uhr