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Olympische Spiele Vom Projekt zur Kandidatur: Das sind die Hürden von Sion 2026

Einige Meilensteine hat die Kandidatur von «Sion 2026» schon erreicht. Die grössten Hürden folgen aber erst.

Schon zum vierten Mal versucht das Wallis, die Olympischen Spiele zu sich zu holen. «Sion 2006» scheiterte vor dem IOC hauchdünn an Turin. Jetzt soll «Sion 2026» für die ersten Spiele in der Schweiz seit St. Moritz 1948 sorgen. Die erste Hürde hat das Projekt bereits genommen:

  • Am 7. März 2017 hat der Exekutivrat von Swiss Olympic «Sion 2026» als nationales Projekt ausgewählt. Der Verband übernimmt mit 8 Millionen Franken einen Drittel des Kandidaturbudgets.
  • Dieser Entscheid muss am 11. April vom Sportparlament von Swiss Olympic bestätigt werden – eine Formsache.

Die echten Hürden muss «Sion 2026» aber erst noch nehmen:

  • Im Sommer 2018 startet das IOC den internationalen Kandidaturprozess, im Sommer 2019 werden die Spielen vergeben. Noch sind die Konkurrenten der Schweizer Kandidatur noch nicht offiziell bekannt, in Calgary, Stockholm, Sapporo oder Innsbruck wird aber ebenso an Dossiers für 2026 gearbeitet.
  • Neben der internationalen Konkurrenz droht auch Ungemach aus der Heimat. Weil die Kosten der Kandidatur auf 4 Kantone (Wallis, Bern, Freiburg und Waadt) verteilt werden, ist zwar keine obligatorische Volksabstimmung nötig. Ein Referendum ist aber natürlich immer möglich.

Die Bevölkerung zumindest im Wallis zeigte sich in der Vergangenheit aber wesentlich Olympia-freundlicher als jene in Graubünden. Aber: Nur wenn die gesamte Schweiz hinter der Bewerbung steht, dürfte sie in der IOC-Schlussabstimmung gegen die hochkarätige Konkurrenz eine Chance haben.

Sendebezug: Radio SRF 1, Abendbulletin, 17.30 Uhr, 10.04.2017

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