Der Beschluss an der IOC-Vollversammlung im peruanischen Lima war nur noch Formsache. Paris und Los Angeles waren als Gastgeber für die Olympischen Sommerspiele die beiden einzigen Kandidaten.
Zudem stand bereits fest, dass die französische Hauptstadt die Spiele vor der kalifornischen Metropole ausrichten wird. Los Angeles hatte sich für die Ausrichtung der Olympischen Spiele 2028 beworben und damit Paris den Vortritt gelassen.
Verhältnismässig niedrige Kosten
Beide künftigen Gastgeberstädte haben bereits zweimal Olympische Spiele ausgerichtet. Paris richtete den Grossanlass 1900 und 1924 aus und wird damit genau 100 Jahre später erneut zum Zug kommen. In Los Angeles wurden die Spiele 1932 sowie 1984 ausgetragen. Es sind damit die ersten beiden Städte, die zum dritten Mal Ausrichter werden.
Beide Städte haben mit ihren Bewerbungen überzeugen können – auch wenn es keine weiteren Kandidaturen gab. Über einen Grossteil der benötigten Sportstätten verfügen die beiden Metropolen bereits, vergleichsweise gering werden demnach die Kosten ausfallen. Paris soll 6,6 Milliarden Euro kosten, L.A. 4,8 Milliarden.
Historische Doppelvergabe
Es ist das erste Mal seit fast 100 Jahren, dass das IOC wieder zwei Sommerspiele gleichzeitig vergeben hat. Zuletzt war dies 1921 der Fall, als Paris (1924) und Amsterdam (1928) zum Zug gekommen sind. Möglich gemacht hat die Doppelvergabe ein IOC-Beschluss vom 11. Juli.
Die künftigen Gastgeber Olympischer Spiele
2018 (Winterspiele) | Pyeongchang, Südkorea |
2020 (Sommerspiele) | Tokio, Japan |
2022 (Winterspiele) | Peking, China |
2024 (Sommerspiele) | Paris, Frankreich |
2026 (Winterspiele) | Vergabe im Sommer 2019 |
2028 (Sommerspiele) | Los Angeles, USA |
Sendebezug: SRF zwei, sportflash, 5.9.2017, 20:00 Uhr