Verschobene Spiele in Tokio - Olympia-Verlegung kostet IOC bis zu 800 Millionen Dollar

Das IOC schnürt ein Paket: Neben 650 Millionen Dollar Zusatzkosten sollen 150 Millionen an die Sportverbände und Olympischen Komitees fliessen.

Teurer Spass

Für die Verlegung der Olympischen Spiele nimmt das IOC 800 Millionen US-Dollar in die Finger.

Keystone

Die Corona-Krise habe auch «erhebliche finanzielle Auswirkungen auf die Olympischen Spiele, die olympische Bewegung und das IOC», erklärte IOC-Präsident Thomas Bach. Auf seiner Sitzung habe das Exekutivkomitee daher die Summe von 800 Millionen Dollar bewilligt.

Es gibt keine Tabus. Alles wird diskutiert.

Thomas Bach über mögliche Einsparungen

150 Millionen Dollar sollen unter anderem an die internationalen Sportverbände und nationalen Olympischen Komitees fliessen. «Damit sollen diese in die Lage versetzt werden, ihren Sport weiter zu betreiben und ihre Athleten zu unterstützen», sagte Bach. Der Löwen-Anteil von umgerechnet 650 Millionen Dollar soll die Zusatzkosten des IOC für die Organisation der ins nächste Jahr verlegten Tokio-Spiele decken.

Geist und Qualität sichern

Die eigens eingesetzte Taskforce zur Neu-Organisation der Spiele werde auf der Suche nach möglichen Einsparungen «jeden Stein umdrehen», versicherte Bach. Dabei müsse aber der «Geist der Spiele und die Qualität der Wettbewerbe» gesichert sein. Aber Bach sagte auch: «Es gibt keine Tabus. Alles wird diskutiert.»