Einmal mehr präsentiert sich die Ausgangslage vor dem Saisonfinale vielversprechend.
- Mit Leader Matthias Kyburz und dem drittplatzierten Daniel Hubmann hat die Schweiz gleich 2 heisse Eisen im Feuer im Kampf um den Gesamtsieg.
Doch anders als in anderen Jahren mischen auch noch andere Nationen mit.
- Hinter Kyburz lauert mit 33 Punkten Rückstand der Schwede Martin Regborn auf Platz 2.
- Auch der Norweger Olav Lundanes, punktgleich mit Hubmann auf Platz 4, darf sich noch Chancen auf den Gesamtweltcup ausrechnen. Sie alle liegen nur 50 Punkte auseinander.
«In den letzten Jahren war es meist klarer, dieses Mal ist es mir fast ein wenig zu eng an der Spitze», sagt Kyburz mit einem Schmunzeln. An der WM in Estland hatte es für ihn eine Enttäuschung abgesetzt, als er das Rennen über die Langdistanz wegen einer verlorenen Kontaktlinse aufgeben musste.
Umso mehr will er nun den Sieg in der Gesamtwertung. Und die Vorzeichen sind gut. «Ich ging schon dreimal als Führender ins Weltcup-Finale und konnte es jedes Mal verteidigen. Deshalb bin ich guten Mutes», sagt Kyburz.
Die Sache ist noch nicht vom Tisch.
Hubmann seinerseits plagte sich in den letzten Tagen mit einer hartnäckigen Erkältung herum, glaubt aber weiter an seine Chance, seinen Landsmann an der Spitze noch abfangen zu können. «Es sind nur 50 Punkte Rückstand, die Sache ist noch nicht vom Tisch», gibt sich Hubmann kämpferisch.
In Grindelwald stehen noch 3 Rennen an. Am Freitag messen sich die Läufer über die Lang-, am Samstag über die Mitteldistanz. Bei den beiden Rennen erhält der Sieger je 100 Punkte. Am Sonntag ist die Sprint-Staffel an der Reihe. Mit Heimvorteil soll die Schweizer Serie also aufrecht erhalten werden.
Sendebezug: SRF zwei, «sportflash», 27.09.2017, 20:00 Uhr.