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1. Sieg im Cross Country Keller gewinnt Schlammschlacht in Snowshoe – Colombo 5.

  • Mountainbikerin Alessandra Keller siegt in Snowshoe (USA) vor Jenny Rissveds und Anne Terpstra. Es ist ihr 1. Weltcupsieg im Cross Country.
  • Erstmals seit 2018 steht eine Schweizerin zuoberst auf dem Treppchen.
  • Bei den Männern siegt David Valero Serrano (ESP). Nino Schurter verzichtet auf einen Start.

Die entscheidende Szene spielte sich kurz vor der letzten Runde ab. Jenny Rissveds ging auf dem schlammigen Kurs zu Boden. Alessandra Keller, die ein paar Sekunden hinter der führenden Schwedin fuhr, konnte vorbeiziehen. Die Führung gab sie bis ins Ziel nicht mehr ab und feierte ihre Siegpremiere in der Disziplin Cross Country. Im Short Track hatte sie vor zwei Wochen in Vallnord (AND) einen ersten Vollerfolg in dieser Saison errungen.

Rissveds kam mit einem Rückstand von 37 Sekunden als Zweite ins Ziel, die Niederländerin Anne Terpstra wurde Dritte (+0:50 Minuten). Keller ist damit auch die erste Schweizer Weltcupsiegerin im Cross Country seit Jolanda Neff in La Bresse vor fast vier Jahren.

Neff kann nicht ganz mithalten

Keller und Rissveds hatten sich im Bundesstaat West Virginia bei immer stärker werdendem Regen von Beginn an als stärkste Fahrerinnen entpuppt. Bereits auf der ersten von sieben Runden setzten sie sich zunächst gemeinsam mit Neff und Terpstra ab. Während die Olympiasiegerin, vor zwei Wochen noch Zweite in Andorra, bald abreissen lassen musste und schliesslich Fünfte wurde, reduzierte sich das Führungstrio nach einem beherzten Antritt Kellers in der 4. Runde auf ein Duo. Terpstra konnte das Tempo nicht mehr mitgehen.

Rissveds vermochte vor allem in den technisch schwierigen Abfahrten jeweils eine kleine Lücke zur Schweizerin aufzureissen. Bis der Sturz sie aus dem Rennen nahm.

Colombo in Abwesenheit von Schurter bester Schweizer

Im Rennen der Männer gewann mit dem Spanier David Valero Serrano ebenfalls ein Fahrer, der zuvor noch nie triumphiert hatte. Er verwies den Franzosen Titouan Carod und den Italiener Luca Braidot auf die weiteren Podestplätze.

Filippo Colombo fuhr als bester Schweizer auf den guten 5. Platz, nachdem er zunächst Pech bekundet hatte. Früh durch einen platten Hinterreifen handicapiert, setzte er zur Aufholjagd an und schaffte den Anschluss an die Spitzengruppe. Dann warf ihn aber ein Sturz erneut zurück. Er verlor letztlich 20 Sekunden auf den Sieger. Lars Forster fuhr auf Platz 7 (+0:35 Minuten), Thomas Litscher wurde 11. (+1:24 Minuten).

Nino Schurter trat nach seinem Sturz im Short Track nicht zum Rennen an. Der Bündner verspürt weiterhin Schmerzen an der linken Schulter und an den Rippen. Dem 36-Jährigen, der den Gesamtweltcup weiter anführt, bleiben in dieser Saison noch zwei Gelegenheiten, um sich den Rekord von 34 Weltcupsiegen zu holen. Die nächste Chance bietet sich bereits am kommenden Wochenende im kanadischen Mont-Sainte-Anne (am Sonntag live bei SRF).

Mountainbike-Weltcup

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