Fast 3600 Kilometer und rund 44'000 Höhenmeter sind die beeindruckenden Eckdaten des diesjährigen Giros. Mit 8 grossen Bergankünften gibt es doppelt so viele wie vor einem Jahr. Die Favoriten auf den Gesamtsieg werden erstmals in der 6. Etappe gefordert sein, wenn es wie im Vorjahr den Ätna, Europas höchsten Vulkan, zu erklimmen gilt.
Erstmals seit 2014 steht auch der Monte Zoncolan (14. Etappe) wieder im Programm. Der Anstieg gilt als einer der steilsten und schwierigsten Italiens. Auch die Schlusswoche ist mit einem langen Einzelzeitfahren und 3 weiteren schweren Bergetappen mit Höchstschwierigkeiten gespickt. Aussergewöhnlich ist auch der
Auftakt in Jerusalem
.
Die Favoriten
Ein besonderes Augenmerk gilt Chris Froome bei seiner ersten Giro-Teilnahme seit 2010. Dem hoch ambitionierten Briten droht nach dem Nachweis eines erhöhten Salbutamol-Wertes bei der Vuelta 2017 eine nachträgliche Sperre. Bis zum Abschluss des seit September laufenden Verfahrens gibt es aber vorerst keine Sanktionen.
Sportlich lockt Froome die Herausforderung, den Giro und die Tour de France im gleichen Jahr zu gewinnen. Das war zuletzt dem Italiener Marco Pantani 1998 gelungen. Froome könnte bei einem Giro-Erfolg zum 7. Fahrer mit Siegen in allen 3 grossen Rundfahrten werden und wäre erst der Dritte, der die Vuelta, den Giro und die Tour hintereinander gewinnt.
Die Abwesenden
Mit Nairo Quintana und Vincenzo Nibali fehlen der Zweite und Dritte des Vorjahres. Beide konzentrieren sich heuer auf die Tour de France.
Die Schweizer
Sendebezug: Radio SRF 1, Morgengespräch, 03.05.2018, 06:20 Uhr
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