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Rad Armstrong belastet Verbruggen

Der lebenslang gesperrte Dopingsünder Lance Armstrong hat schwere Vorwürfe gegen den früheren UCI-Präsidenten Hein Verbruggen erhoben. Der Belgier habe mitgeholfen, 1999 positive Dopingproben zu vertuschen.

Auf dem Weg zu seinem ersten von sieben Tour-de-France-Siegen war Armstrong 1999 viermal positiv auf Cortison getestet worden. Dennoch sah die UCI von einer Sperre ab, weil der Amerikaner nachträglich ein Rezept für eine kortisonhaltige Wundsalbe eingereicht hatte.

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Schwere Vorwürfe von Armstrong an Verbruggen (Radio SRF 3, Abendbulletin)
00:42 min
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Rezept zurückdatiert

In einem Interview mit der englischen Zeitung Daily Mail erklärte Armstrong nun, wie der damalige UCI-Präsident Verbruggen auf die positiven Tests reagiert hatte: «Hein sagte nur: 'Das ist ein echtes Problem für mich, das ist der K.o.-Schlag für unseren Sport - ein Jahr nach Festina. Wir müssen uns etwas einfallen lassen.'» Also habe man ein Rezept für eine Cortison-Salbe ausgestellt und zurückdatiert.

Verbruggen wollte den Fall gegenüber dem Internetportal Cyclingnews und weiteren Medien nicht kommentieren. In der Vergangenheit hatte er stets dementiert, an der Vertuschung von positiven Armstrong-Proben beteiligt gewesen zu sein.

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