Auf der Startliste der diesjährigen Tour de Suisse Women findet sich neben den zahlreichen Top-Teams auch eine Schweizer Equipe. Das Nachwuchsteam Nexetis ist heuer erstmals an der Tour de Suisse dabei und will mit sechs jungen Schweizerinnen für Furore sorgen.
Das auf diese Saison hin neu gegründete Team verfolgt eine Philosophie, die sich mit jener von Swiss Cycling deckt. Konkret: Man setzt gleichwertig auf die drei Disziplinen Strasse, Bahn und Mountainbike. Resultatdruck gibt es nicht, vielmehr steht die bestmögliche Entwicklung der Athletinnen im Fokus.
Attraktive Adresse für Nachwuchs
«Klar versuchen wir, Resultate einzufahren. Wir wollen uns aber nicht daran messen», sagt Nationaltrainer Edi Telser, der gleichzeitig sportlicher Leiter der Nexetis-Equipe ist. Dies macht es für junge Schweizer Athletinnen attraktiv, ihre Entwicklung in der Schweiz fortzusetzen.
Ein Beispiel dafür ist Jasmin Liechti. Die 22-Jährige, die an der U23-WM im letzten Jahr Silber im Zeitfahren gewann, hatte zahlreiche Angebote aus dem Ausland, entschied sich aber für Nexetis. «Das Coole ist: Wir sind alles junge Fahrerinnen mit vielen Zielen und Visionen», sagt Liechti. Man habe viel Energie, die man ins Team stecken könne: «Das Team ist auch noch jung und nimmt diese Energie gerne an. Das macht richtig Freude.»
Nexetis unterstützt alle Disziplinen
Ein weiterer Grund, wieso sich Athletinnen wohlfühlen, ist der multidisziplinäre Ansatz. Davon kann etwa Anina Hutter profitieren. Die 20-Jährige ist auf dem Mountainbike, auf der Strasse und auch im Langlauf eine vielversprechende Nachwuchsathletin. Bei Nexetis muss sie sich nicht für eine der drei Disziplinen entscheiden: «Ich kann immer noch alle drei Dinge gleichzeitig machen, das bedeutet mir viel.»
