Die geplante Fusion der beiden Radsport-Giganten Jumbo-Visma und Soudal Quick-Step zu einem Superteam ist geplatzt, wie die beiden Teams bestätigen. Demnach haben zu viele unsichere Faktoren dazu geführt, dass die Gespräche zwischen den beiden Rennställen ohne die erwartete Einigung beendet wurden.
Aus dem Jumbo-Visma-Team um Tour-Sieger Jonas Vingegaard (DEN) und Soudal-Quick-Step um Remco Evenepoel (BEL) hätte eine Mannschaft entstehen sollen, die den Radzirkus beispiellos hätte dominieren können. Dies aber hätte dazu geführt, dass bis zur Hälfte der Fahrer und Mitarbeitenden der bisherigen Teams kurzfristig ohne Job dagestanden hätten.
Der mächtige Soudal-Quick-Step-Teamchef Patrick Lefevere hat sich mit seinem Hauptsponsor darauf geeinigt, bis mindestens 2025 weiterzuarbeiten. Bei der Vingegaard-Equipe ist die Zukunft nach dem feststehenden Rückzug von Hauptsponsor Jumbo hingegen unsicher: Mit Amazon schien ein zweiter Namenssponsor gefunden worden zu sein. Das Unternehmen hat sich nun offenbar aber zurückgezogen.