«Die Gesundheit geht vor», begründete Stefan Küng in einem Interview mit dem St. Galler Tagblatt seinen Verzicht auf die Titelkämpfe im März. «Ich erhole mich zwar gut, kann momentan aber ausschliesslich Grundlagentraining betreiben», so der 22-Jährige. Wegen des anspruchsvollen Profils ist Küng auch an der Tour de Suisse nicht am Start. Dafür will er am Giro d'Italia teilnehmen. Küngs grosses Ziel 2016 sind die Olympischen Spiele.
Küng kann in Rio mit dem Schweizer Bahnvierer in der Teamverfolgung antreten: Erstmals seit 1984 hat die Schweiz einen Quotenplatz auf sicher. Dies steht bereits vor Abschluss der Qualifikationsphase fest. Deshalb kann sich die Schweiz an der WM in London theoretisch einen Nuller leisten. Noch offen ist, ob die Schweiz in Rio auch im Omnium, dem Mehrkampf über sechs Disziplinen, einen Teilnehmer stellen wird. An der WM soll Gaël Suter den entsprechenden Quotenplatz holen.