Zahlen und Fakten zur Tour - Von der Winzigkeit von 8 Sekunden und einem 2408 Meter hohen Pass

Am Samstag beginnt in Brest die 108. Tour de France. Einige Zahlen und Fakten zur französischen Landesrundfahrt.

Bitterer 2. Platz

Der Einheimische Laurent Fignon (l.) muss 1989 Greg LeMond aus den USA den Vorzug lassen.

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2 Einzelzeitfahren stehen an der Tour de France 2021 auf dem Programm, die neben Frankreich in Andorra gastiert.

8 Sekunden – diese Winzigkeit lag 1989 nach dem wohl verrücktesten Tour-Finale zwischen Gesamtsieger Greg LeMond aus den USA und seinem ersten Verfolger, dem Franzosen Laurent Fignon. Den grössten Vorsprung auf dem Weg zum Gesamtsieg hatte in der Nachkriegszeit Fausto Coppi 1952, als der Italiener 28:17 Minuten zwischen sich und Stan Ockers (BEL) legte.

34 Etappensiege konnte Eddy Merckx erringen. Der Belgier ist ausserdem zusammen mit den Franzosen Jacques Anquetil und Bernard Hinault sowie dem Spanier Miguel Indurain mit 5 Gesamtsiegen auch in dieser Sparte der Rekordhalter.

57 Tageserfolge konnte die Schweiz an der Tour de France feiern. Rekordhalter ist Frankreich mit 694 Tageserfolgen.

96 Mal trug Merckx das «Maillot jaune» – so oft wie kein anderer. Hinault kam in dieser Statistik mit 79 Tagen auf Rang 2.

108,4 Kilometer ist die 21. und letzte Etappe von Chatou auf die Pariser Champs-Elysées lang und ist das kürzeste Teilstück in diesem Jahr.

184 Fahrer sind an der «Grande Boucle» 2021 am Start, verteilt auf 23 Teams.

Tadej Pogacar, UAE-Team Emirates

Der erst 22-jährige Slowene geht als Titelverteidiger an den Start. Dass Pogacar auch in dieser Saison in Form ist, hat er unter anderem mit seinem Sieg bei Lüttich-Bastogne-Lüttich bewiesen.

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Primoz Roglic, Jumbo-Visma

Der 31-Jährige hat mit Pogacar noch eine Rechnung offen. 2020 verlor er das gelbe Trikot erst im Zeitfahren der zweitletzten Etappe an seinen Landsmann. In diesem Jahr gewann der ehemalige Skispringer bei Paris-Nizza 3 Etappen.

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Julian Alaphilippe, Deceuninck-Quick-Step

Seit 1985 wartet man in Frankreich auf einen einheimischen Sieger. Die beste Chance, der langen Durststrecke ein Ende zu setzen, hat der 29-jährige Julian Alaphilippe. 2019 trug der Weltmeister 14 Tage lang das gelbe Trikot, ehe er die Führung an den späteren Sieger Egan Bernal verlor und die Tour nur auf Rang 5 beendete.

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Geraint Thomas, Ineos Grenadiers

Der 35-jährige Waliser hat die Tour 2018 schon einmal gewonnen. Sein grösster Trumpf: Als einer von zwei Ineos-Leadern hat er das stärkste Team im Rücken. An der Tour de Romandie holte sich Thomas dieses Jahr den Gesamtsieg.

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Richard Carapaz, Ineos Grenadiers

Der 28-jährige Ecuadorianer ist der zweite Leader in der Ineos-Mannschaft. Wie sein Teamkollege Thomas gewann auch er eine Rundfahrt in der Schweiz. Die Tour de Suisse wurde zur Beute des Bergspezialisten.

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Miguel Angel Lopez, Movistar

Den Giro und die Vuelta beendete der 27-jährige Kolumbianer schon einmal auf dem Podest. Dieses Jahr soll es auch an der «Grande Boucle» klappen. Bei seinem neuem Team Movistar ist er der unbestrittene Captain.

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Michael Schär, AG2R Citroën

Der 34-jährige Luzerner ist 2011 immer an der Tour de France dabei. Auch in diesem Jahr wird Schär als Edel-Helfer fungieren.

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Stefan Küng, Groupama-FDJ

Im letzten Jahr beendete der 27-jährige Thurgauer die Tour nicht. Heuer dürfte Küng vor allem in den beiden Einzelzeitfahren (5./20. Etappe) auf einen Podestplatz schielen.

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Silvan Dillier, Alpecin-Fenix

Der 30-jährige Aargauer feierte vor kurzem seinen 2. Schweizer Strassenmeister-Titel. An der Tour wird er als Helfer für den Überflieger Mathieu van der Poel und die Topsprinter Tim Merlier und Jasper Philipsen gefordert sein.

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Marc Hirschi, UAE-Team Emirates

Der Stern des 22-jährigen Berners ging an der letztjährigen Tour auf, wo er als kämpferischster Fahrer ausgezeichnet wurde. 2021 läuft es Hirschi bisher noch nicht ganz nach Wunsch.

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Reto Hollenstein, Israel Start-Up Nation

Der 35-jährige Routinier geht zum ersten Mal seit 2017 wieder an den Start der Tour. Hollenstein wird in der Equipe um den kanadischen Captain Michael Woods und den 4-fachen Tour-Sieger Chris Froome Helferdienste verrichten.

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Stefan Bissegger, EF Education-Nippo

Der 23-jährige Thurgauer feierte diese Saison schon zwei Etappensiege (Paris-Nizza und Tour de Suisse). Vor allem in den Zeitfahren muss man Bissegger auf der Rechnung haben.

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249,1 Kilometer müssen die Fahrer auf der 7. Etappe von Vierzon nach Le Creusot absolvieren – so viele wie an keinem anderen Tag.

2408 Meter ist das Dach der diesjährigen Tour, der Port d’Envalira. Der Strassengebirgspass in den Pyrenäen ist damit fast 300 Meter höher als der bekanntere Col du Tourmalet, der auch in diesem Jahr auf die Fahrer wartet.

Unterwegs auf 2408 Meter über Meer

Das Peloton im Anstieg auf den Port d’Envalira 2016.

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3414 Kilometer haben die Fahrer insgesamt zwischen dem 26. Juni und dem 18. Juli vor sich.

29'000 Sicherheitsleute sorgen für Ruhe und Ordnung.