Auch wenn der diesjährige CHI Genf mit den Weltstars aus der Springreiterszene aufwartet und auch die Dressurreiter in Genf erstmals wieder am Start sind, dürfte der letzte Auftritt von Steve Guerdats Olympiapferd der emotionale Höhepunkt des CHI Genf werden.
Steve Guerdat hat dem zierlichen braunen Wallach einiges zu verdanken: mit Nino des Buissonnets gewann der Jurassier die olympische Goldmedaille von London und erreichte zweimal den zweiten Platz am Weltcupfinal. Erst im Sommer 2016 verpassten die beiden an den Spielen in Rio ganz knapp eine Medaille.
Nino des Buissonnets ist ein Pferd zwischen Genie und Wahnsinn, wie ihn sein Reiter beschreibt. Im Parcours wird er zur Furie, wenn er die Hindernisse sieht. Kaum ein anderer Reiter hätte diesen Willen und den unkonventionellen Springstil des Wallachs so kanalisieren können, dass es immer wieder zu Spitzenplätzen gereicht hat.
Abschied auf dem Höhepunkt
Auch wenn Nino des Buissonnets immer noch in Form ist, möchte ihn Steve Guerdat aus dem grossen Sport nehmen. «Genf ist der Zeitpunkt, um aufzuhören». Guerdat und Nino des Buissonnets bestritten in den gemeinsamen knapp 6 Jahren über 80 Turniere: Genf wird Ninos letztes Turnier, der sonntägliche Grandprix Ninos letzter Wettkampf – bevor er seinen sportlichen Ruhestand auf dem Rütihof bei Steve Guerdat geniessen wird.
Steckbrief
Name: | Nino des Buissonnets |
Vater: | Kannan |
Mutter: | Hermine du Prelet |
Geburtsort: | Douai in der Normandie |
Rasse: | Selle Français |
Farbe: | braun |
Geburtsdatum: | 24. Juli 2001 |
Besitzer: | Urs E. Schwarzenbach |
Lieblingsbeschäftigung: | über die Sprünge fliegen (#flyingnino) |
Sendebezug: Radio SRF 1, Sportgespräch, 7.12.2016, 6:20 Uhr