Ab Montag darf in der Schweiz wieder Sport getrieben werden. Aber: Ohne Schutzkonzept keine Sportaktivität. Die Rahmenbedingungen dieser Konzepte sind bei allen Sportarten identisch: Wer sich nicht gesund fühlt, macht nicht mit, An- und Abreise nicht mit dem öffentlichen Verkehr, es sollen keine Garderoben vor Ort angeboten werden. Zudem müssen die Anlagen regelmässig desinfiziert und gereinigt werden.
Dennoch fällt auf, dass sich die Details dieser Konzepte von Sportart zu Sportart stark unterscheiden. Einige – zum Teil kuriose – Auszüge.
- Fussball: Die Bälle dürfen nicht mit den Händen angefasst werden, auch das Kopfballspiel ist verboten. Und: Spucken ist strengstens untersagt.
- Handball: Innerhalb einer Trainingsgruppe, die maximal 5 Personen umfasst, darf jeder den Ball des anderen berühren. Die Spieler dürfen sich auch aus der gleichen Harzdose bedienen. Ein Schusstraining mit Torhüter ist so möglich.
- Tennis: Es wird empfohlen, dass jeder Spieler seine eigenen Bälle markiert. Der Kontakt fremder Bälle mit der Hand kann so ausgeschlossen werden. Aufgeschlagen wird nur mit eigenen Bällen. Fremde Bälle können mit dem Fuss oder mit dem Schläger zum Mitspieler spediert werden.
- Rudern: Die 2-Meter-Abstand-Regel wird nicht vorausgesetzt. Der Rudersport sei eine Sportart, die ohne Berührungen der einzelnen Ruderinnen und Ruderer ausgeübt wird. In den Booten sitzen die Personen hintereinander (kein «face to face»).
- Motorradsport: Im Schutzkonzept ist sogar aufgeführt, welche Vorkehrungen bei einem Unfall zwingend getroffen werden müssen. So darf man sich der verunfallten Person nur mit Handschuhen und Schutzmaske nähern.
Diese Massnahmen zeigen: Auch wenn ab Montag das Sporttreiben offiziell wieder erlaubt sein wird – es dauert noch lange, bis wieder von Normalität die Rede sein kann.