Die Schweiz gehört seit Jahren zu den erfolgreichsten Nationen im Skicross – und dies, obschon es in dieser Sportart hierzulande keine Nachwuchskader gibt. Für eine gezielte Junioren-Förderung fehlt das Geld. Deshalb setzt man auf Scouting.
An Rennen und sogenannten Sichtungstagen sollen die kommenden Mike Schmids und Fanny Smiths gefunden werden. «Wir hoffen, dass wir so den einen oder anderen ‹Lucky Punch› landen», sagt Cheftrainer Ralph Pfäffli. Dass dies funktionieren kann, zeigt das Beispiel Ryan Regez. Der Berner Oberländer wurde so entdeckt und hat im Weltcup schon 9 Mal auf dem Podest gestanden (3 Siege).
Skicross als Alpin-Auffangbecken
Bei den Skicrossern landen oft Alpin-Fahrer, die in den Juniorenkadern nicht mehr weiterkommen. Dank der guten Ausbildung in den alpinen Kadern verfügen diese Athleten bereits über ein sehr gutes skifahrerisches Niveau, wenn sie zum Skicross wechseln. Darauf wird aufgebaut und die nächsten potenziellen Weltcupfahrer geschmiedet.
Wieso man in der Schweiz an der Formel «Gute Alpin-Arbeit und erfolgreiches Scouting» festhält und welchen Zusatz sich Ralph Pfäffli im Alpin-Training wünscht, erfahren Sie im Radio-Beitrag oben.