Am Samstag hatte das schlechte Wetter den ersten Weltcup in Innichen verunmöglicht. Die Schweizer haben den unfreiwilligen Ruhetag offensichtlich zu nutzen gewusst. Im Pustertal beschenkte sich zwei Tage vor Heiligabend Fanny Smith mit ihrem 21. Weltcupsieg. Bei den Männern setzte sich mit Joos Berry ebenfalls ein Schweizer durch. Jonas Lenherr wurde Dritter.
Smiths souveräner Sonntag
Smith musste im Final nach solidem Start Sandra Näslund passieren lassen. Mit viel Geduld überholte die Waadtländerin ihre schwedische Konkurrentin dann in einer technisch anspruchsvollen Kurve. Schliesslich setzte sich Smith vor Marielle Thompson (CAN) und Daniela Maier (GER) durch.
Smith war in beeindruckender Manier in den grossen Final eingezogen. Viertel- wie Halbfinal dominierte sie nach Belieben. In letzterem liess sie Olympiasiegerin Thompson und deren beide kanadischen Landsfrauen stehen.
Neben der Tagessiegerin vertrat Sixtine Cousin die Schweizer Farben. Sie musste sich jedoch in einem stark besetzten Viertelfinal geschlagen geben.
Berrys Liebe zum Pustertal
Berry machte seinem Ruf als Innichen-Experte, wo er vor exakt einem Jahr seinen bislang einzigen Weltcupsieg gefeiert hatte, alle Ehre. Ausser im Südtirol noch nie auf dem Podest, doppelte der Bündner 365 Tage nach seinem Premierentriumph nach.
Lenherr schmuggelte sich in seinem Halbfinal auf den letzten Metern noch in den Kampf um den Tagessieg. Dort komplettierte er als Dritter das hervorragende Schweizer Resultat. Rang 2 ging an den Franzosen Bastien Midol. Für Ryan Regez war nach starkem Start bereits im Achtelfinal Schluss gewesen.
Sendebezug: Livestream auf srf.ch/sport, 22.12.2019, 13:25 Uhr